Ausgabe 50 - Oktober 2013

18 15 Jahre Messe Touristik Service Wolfgang Schäfer Gutenbergstr. 113 – 47803 Krefeld Tel. 0 21 51 - 77 56 32 Ihr Spezialist für Busreisen Club- & Städte-Touren ab Gelsenkirchen - Essen – Duisburg - Moers - Krefeld –Mönchengladbach VIP- Busreisen 2014 VIP-Fahrten & Tagestouren Wenn Ihnen eine normale Busfahrt zu lang- weilig ist, Sie gerne lachen und gerne fröhli- che Menschen kennen lernen, dann sind Sie bei unseren Sonderfahrten genau richtig!! Modernste Busse und bei allen Tagestouren Sektfrühstück incl. Sekt – Wein + O-Saft. Ein filmreifes Spektakel von Elke Hechler Tatort Peter-Lauten-Straße, Samstag 28. September 2013, 02:45 Uhr, 6° Celsius, die Sterne blinken. Eine dunkle Gestalt mit Gepäck unter dem Arm nähert sich dem ehemaligen Schulhof der Volksschule 33. Kurz darauf steht vor dem Tor eine Sonnen- liege. Ein junger Mann liegt zufrieden unter den mitgebrachten Decken. Ge- schafft! Diesmal ist er der Erste. Und bleibt es auch bis 5:15 Uhr. Der Kartenverkauf für die Vorstellun- gen des Pappköpp-Theaters war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Nicht nur für das Theater, das bis auf einige Restkarten sämtliche Tickets bis 13 Uhr verkauft hatte, sondern auch für diejenigen, die am filmreifen Straßen- spektakel beteiligt waren. Denn genau dazu hat sich das Anstehen vor dem Kartenverkauf entwickelt. Schon vor dem Morgengrauen wünschten sich immer mehr Men- schen „Daarestiet“, traf man die, die auch in den Vorjahren an gleicher Stelle miteinander die Tageszeitung und ihren Klappstuhl geteilt hatten. In Decken gehüllt führten lauter Gleich- gesinnte anregende Gespräche und die Stricknadeln klapperten. Bei Sonnenaufgang sorgten dann Fa- milienmitglieder und Freunde mit einem reichhaltigen Catering für ein Picknick im Kalten. Sie bauten Tische auf, servierten dampfenden Kaffee oder Tee und frische Brötchen, schon fertig belegt oder zum selber Schmie- ren. Die wie immer gut gelaunte Truppe nutzte jede Gelegenheit für Scherze, auch mit den circa 30 Prozent der Kartenanwärter, die am Eingangstor glaubten, das Ende der Schlange er- reicht zu haben. Es wurden sogar Wetten abgeschlossen, wie lange der nächste Neuankömmling wohl brau- chen würde, bis er den Trugschluss bemerkte. Fragen wie: „Glauben Sie, dass Sie hier richtig sind?“ sollten die in Lethargie Verfallenen nach einer Weile wieder aufrütteln und führten zu unterhaltsamen Reaktionen. Aber auch die etwas Wacheren dienten noch der Erheiterung der schon An- wesenden. Auf Fragen wie: „Ist das das Ende der Schlange?“, erhielten sie Antworten wie: „Ja, aber nicht für Sie. Versuchen Sie es 500m weiter“. Trotz der kalten Witterung reichte bei Öffnung des Hoftores gegen 9.30 Uhr die Schlange der Theaterfreunde bis zur Peter-Lauten-Straße 88. Zum Erstaunen aller Anstehenden gibt es immer wieder Passanten, die noch völlig ahnungslos sind, was sie hier jedes Jahr wieder kostenlos geboten bekommen. Allerdings ging das Ge- rücht um, demnächst könne Eintritts- geld für Schaulustige und eine Maut für Autos erhoben werden.

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