Ausgabe 45 - März 2011

- 4 - Hotel-Restaurant WESTEND Bes. Jörissen St. Töniser Str. 173, 47804 Krefeld Ruf 02151—71 39 67 Kegelbahn ( einige Tage noch frei) Gesellschaftszimmer für 45 Personen Kalte und warme Küche: Mittags u. Abends gut- bürgerliche Küche von 12.-15.00 und 17.-22.00 Uhr, außer Dienstags -Zimmer mit Fließwas- ser ( kalt und warm) -Zimmer mit Dusche -Zimmer mit Dusche, WC, TV ♦ EZ von 28—42 Euro ♦ DZ von 54—71 Euro Die Platz-Dynastie und das Grönland-Stadion von Manfred Coelen Als vor einiger Zeit im Bürgerver- eins-Vorstand diskutiert wurde, wo denn wohl genau der alte Sportplatz des Fußballvereins Rasensport gele- gen habe, fiel mir mein alter Schul- kamerad Manfred Platz ein. Ich meinte mich zu erinnern, dass des- sen Vater Hubert Platz einer der Mitgründer des Vereins gewesen sei. Die Familie Platz wohnte früher auf der Süchtelner Straße 49 (heute Peter-Lauten-Straße). Manfred Platz und ich gingen von 1946 bis 1954 in dieselbe Klasse der Volks- schule 33. Bei den Diskussionen um den Ra- sensport-Platz tauchte eines Tages – ich weiß nicht mehr woher – ein altes Foto aus der Stadion-Bauzeit auf (siehe Abbildung). Bei einem der abgebildeten Stadion-Erbauer erkannte ich eine große Ähnlichkeit mit meinem Schulfreund. Ich tippte darauf: das muss Hubert Platz, der Vater von Manfred, sein. In einem Telefonat verabredete ich mich mit Manfred Platz und besuchte ihn an- derntags in seiner Wohnung auf der Oberschlesienstraße. Mein alter Schulkamerad, wie ich Jahrgang 1939, ist heute leider bereits auf den Rollstuhl angewiesen. Wir tausch- ten natürlich Erinnerungen aus alten Kindertagen aus, als die Süchtelner Straße noch fast autofrei und unsere Spielstraße war. Auf den umliegen- den Trümmergrundstücken und im etwas weiter außerhalb liegenden „ Bockerbüschken “ spielten wir u.a. „Tarzan“. Die Hauptrolle musste ich mir damals mit Manfred teilen, da er weitaus stärker war als ich. Wir fanden den Kompromiss: er war der „ Hau-Tarzan “, ich der „ Kletter- Tarzan “. Manfred Platz hatte nach unserer Schul- zeit zunächst bei der TAG auf der St. Tö- niser Straße Bau- und Möbelschreiner gelernt. Sein Gesel- lenstück, ein Labor- schrank, überlebte in seinem Ausbil- dungsbetrieb zwei Brände. Als die TAG zum dritten Mal brannte, fiel der Schrank dann doch den Flammen zum Opfer. Nach seiner Gesellenprüfung arbei- tete Manfred Platz u.a. ca. 5 Jahre bei der Schreinerei Van der Ruren auf der Süchtelner Straße. Nach ei- ner zweiten Ausbildung war er dann bis zum Ende seiner Berufstätigkeit 33 Jahre lang bei der Reifenfirma Vergölst im kaufmännischen Be- reich tätig. In seiner Freizeit sang er als Tenor im Gesangverein Kre- feld-West, der sich zu den Proben bei Baumeister auf der Marktstraße traf. Es ist immer wieder interessant, von einem Weggefährten aus der Kin- derzeit zu erfahren, wie sein Le- bensweg verlaufen ist. In diesem Jahr feiert das Ehepaar Platz seine Goldene Hochzeit. Ehefrau Helga war früher bei der Seidenweberei Ludwig Güsken auf der Gutenberg- straße im Sekretariat tätig und Tochter Petra ist Regierungsamts- frau in Düsseldorf. Fast hätte ich bei dem interessanten Gespräch mein eigentliches Motiv, die Frage nach dem Rasensport-Platz, verges- sen. Manfred Platz bestätigte mir dann aber: „Auf dem Foto, hinten in der Mitte, das ist mein Vater Hu- bert“ (Abbildung – links oben Man- fred Platz). Die fleißige Truppe der Vereinsgründer mit dem Schild „Aufbau des Grönland Stadion“ von 1931 hat sich hier offensichtlich vor der alten Radrennbahn im Kaiser- Manfred Platz (links oben) und die Erbauer des ersten Grönland-Stadions.

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