Ausgabe 51 - März 2014

4 Rennstrecke am Obergplatz § 14 Vereinsvermögen (alt) Das nach Auflösung des Vereins und nach Zahlung aller Verbindlichkeiten verbleibende Vereinsvermögen fällt an die Stadt Krefeld. § 14 Vereinsvermögen (neu) Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen des Vereins, nach Zahlung aller Verbindlichkeiten, an die Stadt Krefeld, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat. Stoppt die Raser vom Weeserweg von Theo Rütten Sonntag, 12. 1. 2014, etwa 15.30 Uhr. Eine ältere Mitbürgerin will den Weeserweg zu Fuß überqueren. Sie kommt von der Süchtelner Straße, „Penny“ – Seite, geht auf der rechten Seite auf dem Bürgersteig, tritt auf die Straße, hat diese schon fast überquert. Ihr kommt von der Süchtelner Straße, östliche Seite, ein Kleinwagen entge- gen, der links in den Weeserweg, Richtung St. Töniser Straße abbiegen will. Die Mitbürgerin denkt, die Fahrerin des PKW wird sicher auf mich Rück- sicht nehmen und langsamer fahren. Dies tut die Fahrerin aber nicht, ihr Fahrzeug trifft die Fußgängerin, ein lauter Schrei. Glück im Unglück: Die ältere Dame kommt mit schweren Prellungen und Blutergüssen davon. Im Gespräch mit der Grönland – Zeitung sagt sie: „Das war wie im Film. Plötzlich fährt ein Auto auf einen zu und wird nicht langsamer. Und dann spürt man einen plötzlichen Schmerz und liegt am Boden“. Positiv übrigens die Reaktion der direkten Nachbarn an der Kreuzung. Sie sind in Sekundenstelle am Unfall- ort, versuchen, die Dame auf eine Decke zu legen. Dies ist aber schwie- rig, weil das Unfallopfer sich kaum bewegen kann. Sie sagt: “Ich habe großes Glück gehabt, dass ich nicht mit dem Kopf auf dem Bordstein ge- landet bin. Ich war ja fast schon auf der anderen Straßenseite. Wäre ich auf den Bordstein gefallen, hätten wir einen Fall Schumacher hier im Grön- land“. Die Nachbarn rufen auch sofort den Krankenwagen. Der ist ebenfalls schnell am Unfallort, die Dame wird medizinisch versorgt, kann auch bald wieder nach Hause. Als wir sie einige Tage später nach ihrer Einschätzung des Unfalls fragen, antwortet sie: „Die Autofahrer hier im Bezirk fahren einfach zu schnell und/oder zu unachtsam. Vor allem aus der Straße Im Hasental kommen man- che Raser. Sie sehen von weitem die grüne Ampel an der Kreuzung Weeserweg/ St. Töniser Straße, wol- len diese Ampelphase noch schaffen und brettern dann über den Weeser- weg, ungeachtet der quer parkenden Autos in Höhe Weeserweg 94. Das ist unverantwortlich, hier ist schließlich Tempo – 30 – Zone und Schulweg für die Kinder der Grundschule Horkes- gath“. Ein zweiter Fall: Ein Hundebesitzer, wegen seiner zwei recht großen Hun- de bekannt im Bezirk und immer für ein freundliches Schwätzchen zu haben, erzählt durchaus Unerfreuli- ches: „Wenn ich die Straße Am Obergplatz überquere, geschieht das oft unter großer Gefahr. Viele Auto- fahrer biegen mit quietschenden Rei- fen von der St. Töniser Straße in Am Obergplatz ein, um die Ampel am Weeserweg zu vermeiden. Das sind Bewohner der Fürstenbergstraße, vom Weeserweg, von der Süchtelner Stra- ße, aber auch vom Neubaugebiet Im Hasental usw“. Und: „Wir haben eine Unterschriften- liste erstellt, um die Polizei zu bitten, hier im Bezirk einfach mal zu kontrol- lieren. Die Stelen und die Schilder TEMPO 30 reichen offensichtlich nicht aus.“ Der Bürgerverein nimmt diese Initia- tive der Herren Preis und Wiemes gerne auf. Natürlich wäre es schöner, wenn die Einsicht siegen würde und alle aus Vernunftgründen Rücksicht nähmen. Wir leben schließlich in einem ange- nehmen, ruhigen Bezirk von Krefeld mit vernünftigen Mitbürgern. Wenn es aber um die paar gewonnenen Mi- nuten im Straßenverkehr geht, setzt diese Vernunft leider manchmal aus. Und dann hilft nur die Kontrolle. Wenn wir die Unterschriftenlisten an Politiker, Polizei, Stadt, Bezirksver- tretung etc. weitergeben, werden wir auch andere Forderungen mit einflie- ßen lassen: Es muss Aufpflasterungen auf dem Weeserweg geben, genau an den Stel- len, an denen die Raser beschleuni- gen. Es muss endlich die versprochene Verengung der Straße Im Hasental an der Kreuzung zum Weeserweg erfol- gen. Ja, und leider muss wohl auch die Polizei im Bezirk Geschwindigkeits- kontrollen durchführen, übrigens auch vor Kindergärten und vor der Grund- schule. Hier fahren oft auch Mütter und Väter zu schnell, die ihre Kinder morgens chauffieren. Alle diese Maßnahmen haben ein Ziel: Schmerzensschreie wie den am 12. 1. 2014 um 15.30 Uhr wollen wir im Grönland nicht wieder hören!. Eine Unterschriftenliste liegt im Ki- osk am Oberplatz aus.

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