Ausgabe 42 - Oktober 2009

- 2 - eben auch Architektin. Meine Rol- le neben ihr ist dann die des Bau- fachmanns, des All–Round– Handwerksmeisters. Und insofern ergänzen wir uns sehr gut. Auch nach den Drehs sieht man sich beim Bierchen. Im gesamten Team – Kameramann, Beleuchter, Tonin- genieur, Autor – herrscht `ne tolle Stimmung. GR: Auch, wenn es Pannen gibt? MK: Auch dann. Es kommen im- mer mal Versprecher oder Lacher rein und wir drehen eine Szene dreimal. Aber das trübt die gute Grundstimmung überhaupt nicht. GR: Wie genau sieht eure Rolle in der Doku aus? MK: In der Kurzfassung: Leute ersteigern für wenig Geld ein Ob- jekt. Sie fangen an zu renovieren und wir besuchen sie. Claudia und ich kennen das Objekt, das wir uns ansehen, vorher nicht, reagieren mehr oder weniger entsetzt, wenn wir den Zustand sehen, geben dann an einigen konkreten Stellen des Objekts Tipps ab, was zu tun ist. Und wir packen selber mit an. Ei- nige Wochen später kommen wir dann und sehen uns den – meist vorhandenen – Fortschritt an. Pa- cken wieder mit an. Geben neue Tipps. Kommen wieder usw. GR: Das bisher beeindruckendste Objekt. . . MK: . . . war die Familie Gnad aus Pritzwalk zwischen Hamburg und Berlin. Herr Gnad hat seiner Frau ein Schnäppchen zum Geburtstag ge- schenkt. Sie konnte dann dort – nach umfangreicher Sanierung, die wir beratend begleitet haben - den Traum von einer eigenen Mode- boutique verwirklichen. GR: Lass uns zum Abschluss noch ein bisschen Manni Kersten – Grönland – live hören. Denn auch wegen deiner Sprüche bist du ja engagiert worden. MK : Ja, das bricht in den Situatio- nen dann einfach spontan aus mir raus. Als ein Renovierer im Schne- ckentempo agierte, platzte es aus mir raus „Wo kein Schnee liegt, darfste auch rennen!“ GR : Und beim Bergwerk, das je- mand ersteigert hatte, meintest du :“Boah, fließend Wasser habt ihr schon, fließt aber im Moment noch die Wände runter. “ Und als jemand zu zaghaft mit dem Ham- mer zuschlug, hörten wir: “Hau rein, Stein schreit nicht“. Grönland–Handwerker-Sprüche im ZDF. Ist toll für den ganzen Be- zirk, Manni, dass du so was ge- schafft hast. Übrigens: Wie viele Zuschauer habt ihr eigentlich pro Sendung? MK : (Stolz, den Schnurrbart zwir- belnd): Wir arbeiten dran, „Wetten Dass“ zu überholen. Nein, aber im Ernst, man glaubt es kaum: Die vorletzte Folge sahen fast eine Million Zuschauer. GR: Und was sagt Hildegard, dei- ne Gattin, dazu, dass sie plötzlich einen Fernsehstar als Ehemann hat? MK : Ohne ihre Unterstützung wä- re das gar nicht gegangen. Sie hat mich z. T. ja mehr im Fernsehen als live gesehen. Aber sie trägt das ganze Projekt mit. GR : Es bewahrheitet sich wieder: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau? MK : Sicher. GR : Manni, falls es weitere Sen- dungen von „Mein Superschnäpp- chenhaus“ gibt, werden aufgrund dieses Interviews die Straßen im Bezirk Grönland leergefegt sein. Wir wünschen dir bei deiner Fern- sehlaufbahn viel, viel Erfolg, und wer weiß: Vielleicht gibt es mal jemanden im Grönland, der ein Su- perschnäppchen ersteht und von euch beraten wird. Vielen Dank für das Interview! Besuch bei Radio Kufa von Heinz-Werner Knoop Öfter mal was Neues: Rechtzeitig vor dem Sommerfest am 25. Juli stellte der BV-Vorstand Kontakt h e r z u K r e f e l d s E x - Stadionsprecher beim KEV und Moderatoren-Altmeister Rolf Fran- gen. Der produziert seit geraumer Zeit den Bürgerfunk für die Welle Niederrhein und ist damit vor kur- zem zum Radio der Kulturfabrik umgezogen. Nach einer Vorbesprechung war es am 14. Juli dann soweit: Marlies Knops, Helga Strömpkes, Winni Lange und Heinz-Werner Knoop fanden sich im Kufa-Studio ein. Nach einer technischen Sprechpro- be und der Verteilung der Inter- viewrollen wurden die Wortbeiträ- ge für die spätere Sendung aufge- nommen. Marlies Knops outete sich als die St. Martin-Expertin für das Grönland (die sie als Komitee- Vorsitzende ja auch ist), Helga Strömpkes übernahm mit ihrer un- verkennbar sonoren Stimme die Werbung für das Sommerfest, Winni Lange ließ sich zu den Fi- nanzen eines BV befragen und Heinz-Werner Knoop durfte übers Grundsätzliche parlieren und sogar einen Ausflug zu seinen heimatli- c h e n S a u e r l ä n d e r n , d e n „Brasilianern Westfalens“, unter- nehmen. Denen, die die Sendung verpasst haben, sei ein Besuch bei www.radio-kufa.de empfohlen, da ist sie nämlich immer noch hinter- legt und kann angehört werden (unter: Donnerstag, 23.07.09). Auch das BV-Archiv besitzt eine Aufzeichnung in CD-Form. Manfred Kersten und Claudia Kaatzsch: Bauexperten im ZDF (Foto Michael Wiegmann)

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