Ausgabe 48 - Oktober 2012

- 18 - Der Blick über den Tellerrand: Mitarbeit in der AKB von Heinz-Werner Knoop Bürgervereinsarbeit ist bewusst auf den überschaubaren Bezirk zugeschnitten. Das ist ihre Daseinsberechtigung. Wa- rum also noch eine Arbeitsgemein- schaft der Bürgervereine in unserer Stadt, der zurzeit immerhin 27 der 36 BVs angehören? Der Chronist will kurz versuchen, es aus seiner Sicht als Vor- standsaktiver in der AKB zu begrün- den. Wie jede/r weiß oder auch schon erlebt hat, hören Politik und Verwaltung in Krefeld aufmerksam auf das, was Bür- gervereine für ihre Bezirke zu kritisie- ren, vorzuschlagen oder auch zu for- dern haben. Das ist gute demokratische Tradition und zudem ein besonderes Krefelder Eigengewächs, um das uns manche Bürgerschaft in unserem Land beneiden dürfte. Darüber hinaus gibt es aber auch übergreifende oder gar die ganze Stadt betreffende Themen. Aktu- ell sind dies z.B. der Luftreinhalteplan mit dem LKW-Routenkonzept oder die Innenstadtgestaltung am Beispiel der P&C-Planung an der Friedrichstraße. Seit 2008 schon arbeitet Ihr Chronist als Vorsitzender unseres BV – wie schon sein Vorgänger Rolf Papenfuß - im Vorstand der AKB mit, da er sich bei der Arbeit im BV auch für den „Blick über den Tellerrand“ hat interes- sieren lassen. Man lernt viel über die Probleme anderer Bezirke, aber auch über die Arbeitsweisen anderer BVs in der Stadt kennen, die sich v.a. auch durch die jeweiligen Standorte und Be- sonderheiten, die der Standort mit sich bringt, unterscheiden: Wird in den städ- tischen „Randbezirken“ wie im Grön- land noch Nachbarschaft großgeschrie- ben, so sehen sich die innerstädtischen Bürgervereine einer wachsenden Ano- nymität gegenüber und reagieren mit der Bearbeitung von sehr zentralen An- liegen oder auch mit der Ausrichtung von großen Stadtteilfesten (Beispiele: BV Nordbezirk mit dem Gleumesfest, Bürgergesellschaft Stadtmitte mit dem Weinfest). Manche Probleme lassen sich nicht so leicht mit der Initiative eines einzelnen BV angehen, um das Beispiel des Aus- baus der BAB 57 mit seinen Auswir- kungen auf unsere Stadtbezirke zu nen- nen. Hier sind 3-4 BV-Bezirke als An- rainer betroffen. Da machte es Sinn, sich als AKB zu Wort zu melden und die berechtigten Anliegen der BVs ge- genüber Stadt, Land und Bund mit zu vertreten. Als im letzten Jahr die Abhaltung unse- rer stadtweiten Martinszüge in Gefahr geriet, weil den BVs und Martinsverei- nen aufgrund neuer Bestimmungen kaum zu schulternde Mehrkosten droh- ten, war es die AKB mit ihrem Vorsit- zenden, die das schnelle Gespräch mit Krefelds Verwaltungsspitze suchte und die Belange der BVs schließlich erfolg- reich vertrat. Seither haben die Martins- züge wieder Bestandsgarantie in ihrer bisherigen Form. An dieser Stelle ist noch der seit 2009 amtierende Vorsitzende der AKB, Hans Jürgen Herzog aus Forstwald, beson- ders zu nennen: Als in der BV-Arbeit wie auch mit Verwaltungsabläufen au- ßerordentlich erfahrener Mann, gleich- zeitig guter Kommunikator und, neudeutsch gesprochen, mit bester Vernetzung in Politik, Verwaltung und Wirtschaft der Stadt kann man sagen: Hier ist der rich- tige Mann an richtigem Ort tätig. Auf seinen, soll hei- ßen, den Beitrag der AKB wird Wert gelegt bei Mei- nungs- und Entscheidungs- findungen auf kommunaler Ebene. Nach innen hat sein AKB-Vorstand konsequent umgesetzt, dass man immer nur im Auftrag der Mit- gliedsvereine tätig werden kann. - Dass wir bei der Verbreitung von Informatio- nen wie auch bei der „Meinungsforschung“ längst das Internet und E-Mailing mit den Bürgervereinen nut- zen, dürfte sich von selbst verstehen. Beträchtlich, wie viele Verwaltungskosten seither eingespart werden konnten. Der aktuelle AKB-Vorstand: Vorsitzender: Hans Jürgen Herzog, BV Forstwald Stellv. Vorsitzender: Stefan Mengden, BV Forstwald Geschäftsführer: Manfred Adam, BV Fischeln Stellv. Geschäftsführerin: Gerda Rocker, BV Kliedbruch Schriftführer: Heinz-Werner Knoop, BV Grönland Stellv. Schriftführer: Hans-Günter Nolden, BV Oppum Mit der neuen 380 kv Stromleitung , die längs des Krefelder Westens ver- läuft, hat Grönland räumlich nichts zu tun. Die neue Trasse läuft entlang der alten Trasse, am Rand des Geländes der Kleingärtner Tackheide in Richtung St. Töniser Straße zum Umspannwerk Fel- lerhöfe/St. Tönis. Der BV Tackheide kämpft zur Zeit zusammen mit den Kleingärtnern schwerpunktmäßig mit diesem Thema. Wie es dann weitergeht bei der Errichtung der neuen großen Überlandleitungen zum Transport der Energie von Norden nach Süden wer- den wir demnächst hören. Denn die neue Leitung endet nicht in Fellerhöfe, sondern wird sich dort Richtung Nor- den gabeln .(bri) 13 Jahre Messe Touristik Service Wolfgang Schäfer Gutenbergstr. 113- 47803 Krefeld – Tel. 02151-775632

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