Ausgabe 39 - März 2008

- 4 - der Radfahrer übersehen und nur kurz vor ihnen zum Stehen kom- men. Hier besteht ebenfalls Hand- lungsbedarf. Auch die Gestaltung des neuen Kreisverkehrs am EKZ/ Guten- bergstr. ist höchst fragwürdig. Nicht nur, dass seit der Fertigstellung fast jeden Morgen Stau mit einem teil- weise bis zur Kempener Allee hin führenden Rückstau auftritt, stellt ein großes Problem dar. Nein, der Hauptfaktor für eine Ge- fahrenstelle ist hier die Tatsache, dass sich die Straße unmittelbar vor dem Kreisverkehr so stark verjüngt, dass aus der zweispurigen Strasse und dem Fahrradweg direkt am Kreisverkehr nur noch ein Dreivier- tel einer normalen Fahrbahnspur zur Verfugung steht. Das heißt, dass oft der Radfahrer vor dem PKW o- der LKW das Nachsehen hat, bzw. der "Stärkere" als Erster in den Kreisverkehr einfährt. Kommt es in einigen Fallen dazu, dass Radfahrer und PKW-Fahrer gleichzeitig in den Kreisverkehr einfahren wollen, so entstehen hier nicht selten lautstarke Streitigkeiten zwischen den Verkehrsteilneh- mern. Viele Radfahrer weichen deswegen schon auf den Gehweg aus, welcher getrennt von der Straße, durch ei- nen kleinen Grünstreifen, um den Kreisverkehr herumführt. Dieser ist aber nicht als Rad- und Fußweg, sondern nur als Fußweg konzipiert, wobei das nächste Gefahrenpotenzi- al entsteht, die Kollision von Fuß- gängern mit Radfahrern. Wird hier von Seiten der Stadt Krefeld nicht schnellstmöglich gehandelt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis an ei- nem der drei genannten Gefahren- punkt e der Not a rz t erneut "vorfährt". Bereits im Dezember hat der BV, wegen eines weiteren neu entste- henden Gefahrenpunktes folgen- den Brief ans Tiefbauamt ge- schrieben. Dringliche Empfehlung des BV ei- ner vorläufigen Kreuzungs- Verkehrsregelung im Bereich Wee- serweg/Im Hasental – Süchtelner Straße. Sehr geehrte Damen und Herren, der Vorstand des BV hat sich auf seiner gestrigen Sitzung mit dem Zustand o.g. Kreuzung befasst. Das Neubaugebiet „Im Hasental“ u.a. ist bereits gut bewohnt und hat entsprechenden KFZ-Verkehr über den Weeserweg nach sich gezogen. Diese Strecke kreuzend verläuft die (alte) Süchtelner Straße von Ost nach West. Die Kreuzung der beiden Straßen ist im jetzigen Zustand als solche, erst recht bei Dunkelheit, kaum ge- kennzeichnet und daher schlecht auszumachen. Über die Süchtelner Straße sind Schulkinder wie auch verhältnismäßig häufig Radfahrer und Fußgänger/Jogger unterwegs, die an der Kreuzung auf den KFZ- Verkehr in das und aus dem Neu- baugebiet treffen. Um Unfälle zu vermeiden, empfeh- len wir dringend eine Prüfung Ih- rerseits und provisorische Sofort- maßnahmen zur besseren Kennt- lichmachung der Kreuzung, bis die endgültig vorgesehene straßenbau- liche Maßnahme (Kreisel) an dieser Stelle greift. Mit freundlichen Grüßen H.-W. Knoop (Vorsitzender) Die im Januar eingegangene Ant- wort des Tiefbauamtes war sehr enttäuschend: Alle im Brief ange- sprochenen Punkte wurden als nicht relevant betrachtet: Die Beleuch- tung sei ausreichend, eine normale rechts-vor-links- Regelung mit Fahrbahnkennzeichnungen sei für den dortigen Verkehr genügend.

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