Ausgabe 39 - März 2008

- 3 - Drei mal Minus für die Verkehrs- sicherheit im Krefelder Westen von Marco Müller Am Montag, d. 21.01.2008, war es wieder einmal soweit, es hat am Fußgängerüberweg St. Töniser Str./ Ecke Frankenring wieder einmal ge- kracht. In den Abendstunden erfass- te ein PKW-Fahrer eine Fußgänge- rin und verletzte diese so schwer, dass mehrere Notärzte eintrafen. Ich denke, jetzt ist es mal an der Zeit, der Stadt Krefeld bzw. den Verant- wortlichen vom Straßenverkehrs- bzw. Straßenbauamt eine deutliche Rüge zu erteilen. Seitdem ich in diese Gegend gezo- gen bin, konnte ich an dieser beson- ders gefährlichen Stelle in regelmä- ßigen Abständen schwere Verkehrs- unfälle zwischen PKWs und Fuß- gängern bzw. Radfahrern beobach- ten. Warum ist das so und sind wirklich nur die Autofahrer schuld? Es ist ein neuralgischer Punkt, an dem das Zentrum mit dem Ringge- biet verbunden wird. Das Ver- kehrsaufkommen ist hier bis in die Abendstunden hin sehr hoch. Jedes mal wenn meine Freundin zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad in die Stadt fahrt, mache ich mir große Sorgen; was eigentlich sehr traurig ist. Das gesamte Kreuzungsgebiet ist für Fußgänger und Radfahrer sehr ungünstig gestaltet, es bieten sich gleich mehrere Gefahrenzonen. Hier kann man nicht nur allein den Autofahrern Vorwürfe machen. Kommt man bspw. Mit dem Auto vom Frankenring und biegt auf die St. Töniser Str. ein, so ist das für Fußgänger und Radfahrer, die den Fuß- und Radweg überqueren, der gefährlichste Augenblick. Zum ei- nen wird auf dem Ring recht zügig gefahren, da er vom Teilstück Amtsgericht bis St. Töniser Str. oh- ne Nebenstraßen auskommt. Zudem verlaufen parallel zur Strasse rechts die Bahngleise und Grünanlagen, welche die Einsicht in den Kreu- zungsbereich erheblich erschweren. Auch die Metallabsperrungen vor den Schienen erschweren beim Ab- biegen die Sicht auf den Fußgänger- und Radfahrerbereich. Dieser Be- reich ist als solcher auch kaum ge- kennzeichnet. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser parallel zu den kreuzenden Schienen und dazu noch schräg über die Straße führt, wobei sich der Weg dann vor allem für ältere Leute sehr zieht. , Wie am 21.01.2008, wo eine ältere Frau mit Stock den Fußgängerüber- weg bei grün betritt und es leider nicht schafft, die ohnehin sehr kurze Grünphase zu nutzen, um heil über die Strasse zu gelangen. Vor allem in den Abendstunden ist das Über- queren an dieser Stelle, wenn man nicht gerade wie ein Hase springt oder mit Reflexionsstreifen verse- hen und den Blickkontakt des abbie- genden Autofahrers suchend die Straße überquert, sehr gefährlich. Weder aufgebrachte Reflektoren bzw. Blinkreflektoren, wie bereits in den Niederlanden verwendet, noch ein deutliches und großes Blinksig- nal oder ein großes Reflexionsschild mit einem Text z.B.:„Vorsicht beim Abbiegen! Fußgänger und Radfah- rer!" sind hier vorhanden. Außerdem ist gerade auch der grad- linig verlaufende Verkehr aus der Stadt kommend und in die Stadt führend oft viel zu schnell unter- wegs. Wird dann mit diesem zügi- gen Tempo und dann noch in den Abend- bzw. Dämmerungsstunden abgebogen, kommt es hier immer wieder zu schweren Verkehrsunfäl- len mit Radfahrern oder Fußgän- gern. Und wo die Autoindustrie die Fahr- zeuge mit immer neueren Si- cherheits-Features ausstattet und stabiler macht, bzw. über ihre Mar- ketingabteilungen immer mehr Fahrspaß und Fahrdynamik vermit- telt, hat der "gemeine Fußgänger" und Radfahrer OHNE Knautschzo- ne und Sicherheitspaket meist das Nachsehen! Eine fast identische Situation findet sich nur einen Kreuzungsbereich weiter, an der Ecke Gutenbergstr. / St.Töniser Str.. Auch hier ist täglich zu beobachten, wie abbiegende PKWs immer wieder Fußgänger o- Verkehr

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