Ausgabe 59 - Frühjahr 2018
14 ganz bestimmt kein St. Martinszug mehr bei uns statt. Ich bin jetzt schon gespannt, wie „man“ sich darüber aufregt , wie das sein kann, und damit „man“ die Schuld nicht bei sich selbst suchen muss, hat natürlich Halloween Schuld . Warum ich diesen Artikel so böse geschrieben habe, hat folgenden Grund: Mein Mann arbeitet alleine mit Fahrzeit 50 bis 60 Stunden die Wo- che, häufig ist er auch international unterwegs. Ich arbeite ca. 20 Stun- den in der Woche, habe sogar zwei Arbeitgeber und arbeite noch im Schichtdienst. Trotzdem versuchen wir uns beide Zeit zu nehmen für gemeinschaftliche und soziale Pro- jekte, z. B. den Grönland-Bürger- verein mit zu unterstützen sowie die Schulen, die unsere Kinder besu- chen, oder in der Kirchengemeinde helfen bei den Sternsingern oder der Kommunionvorbereitung sowie den Bolzplatz abzuschließen. Wir wollen dafür ganz bestimmt kein Dankeschön. Uns ist es wichtig, un- seren Kindern zu zeigen, das „man“ sich Zeit nehmen muss für die Ge- meinschaft Familie, Nachbarschaft, Schule ……, den n nur so funktio- niert für uns ein Miteinander. Mich ärgert nur massiv, dass wir uns dafür immer rechtfertigen müs- sen, dass wir viele Sachen mit Zeit unterstützen und oft belächelt wer- den, und vor allem ärgern mich alle Eltern, die ganz vorne dabei sind beim Meckern, was alles schief geht und was alles besser gemacht werden muss; und wenn man dann fragt: Hast du Zeit ?, kommt immer die Antwort: Ich, nein, ich arbeite, habe Kinder, so- gar noch ein kleines Kindergar- tenkind, einen Hund, ein Haus … , nein, also wirklich, ich habe keine Zeit. Und meine Antwort darauf: Wir arbeiten auch, ich habe auch Kin- der… Aber ich nehme mir die Zeit. Das Ende vom Lied: Wenn es so weitergeht, dann gibt es halt kein St. Martin mehr. Zum Glück gibt es ja schon wenigs- ten einen Verantwortlichen dafür, nämlich - Halloween. Lieben Gruß eure Janine Drappatz Sankt Martin bei den Grönländern. Ich glaube, dass keinem Besucher des St. Martin Umzugs bewusst ist, wie viel Arbeit dahintersteckt. Ich hatte meine Hilfe zum Tüten pa- cken angeboten und bekam dadurch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen. Als ich am Abend an der Grund- schule Horkesgath ankam, war alles an Material von fleißigen Helfern eingekauft und herbeigeschafft worden. Von den Tüten, den Inhalt dafür, sowie für den Umzug benö- tigte Pechfackeln, alles da. Dann ging es auch schon los. Wir Helfer standen vor einer langen Tischreihe, dahinter der Nach- schub. Jeder war für ein Süßigkei- ten Sortiment verantwortlich. Als erstes wurden die Tüten entfaltet. Dann kamen Äpfel, Nüsse, Gum- mibärchen, Schokoriegel, Spekulatius und viele andere Le- ckereien hinein. Wie im Fluge verging die Zeit und die Arbeit war getan. Es gab Kinder- und Senio- rentüten. Da wurde darauf geachtet, dass diese nicht vertauscht wurden. Man kann sich ja vorstellen, wie enttäuscht ein Kind ist, wenn es in seiner Tüte eine Packung Kaffee findet. Dann kamen auch schon die ersten Abholer, die in Ihren Autos die Tüten zur jeweiligen Ausgabe abtransportierten. Die Arbeit in ei- nem netten Team, hat mir sehr viel Spaß gemacht und nächstes Jahr bin ich wieder dabei und helfe gerne. Leider konnte ich am Sankt -Mar- tinstag nicht dabei sein Lieben Gruß Sonja Stein Crime Scene in Grönland Am 23.12.2017 wurde die Ge- meinde, wie in den 2 Jahren zuvor, wieder Opfer eines Weihnachts- baums Diebstahl. Der oder die Tä- ter schlugen die Spitze des Baumes ab und sparten sich so die Ausga- ben für einen eigenen Baum. Ein Trio ging am 15.01.2018 an der Ecke Preußenring St. Antonstr. in einem Ladenlokal gegen zwei An- gestellte mit einer Schlagwaffe vor. Beide verletzten Mitarbeiter muss- ten ärztlich behandelt werden. Eine Hausdurchsuchung im neuen Teil der Stresemannstr. Soll mit dieser
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