Ausgabe 58 - Herbst 2017

10 Pappköpp betreten neues Terrain Am 18. November 2017 geht die neue Spielzeit der Krieewelsche Pappköpp in ihrem Theater auf der Peter-Lauten- Straße wieder los. „Öm Joddes Welle!“ heißt das neue Programm der Krieewelsch-Platt-Experten diesmal. Man kann erahnen, worum es dabei geht, wenn man weiter im Untertitel liest: „...Stieeht dat suo en de Bibel?“. Hier haben die Marionettenspieler sich wohl auf ein Terrain begeben, welches nicht so ganz einfach zu gestalten sein wird. Weiß man doch in Krefeld zu ge- nau, das alles, was bei den Pappköpp auf die Bühne gebracht wird, nicht so ganz ernst genommen werden sollte. Mann darf also gespannt sein, wie das Ensemble es schafft, das Publikum wieder zu begeistern, ohne in religiöse Fettnäpfchen zu treten. Man kann wohl davon ausgehen, dass auch das bibli- che Volk vor 2000 Jahren über man- ches gelacht hat, wenn auch die Men- schen Israels unter der der römischen Knute nicht allzu viel zu lachen hatten. Auf jeden Fall kann man sicher sein, dass die Pappköpp es wieder schaffen, ihrem Publikum einen fröhlichen Abend zu bescheren. Wahrscheinlich wird es aber so sein, dass die Antwort auf die Frage: „Stieeht dat suo en de Bibel?“ kurz und knapp heißen wird: „Nä!“ MaC (Manfred Coelen) Der neu eröffnete Schroershof – Das Restaurant Bukarest, be- nannt nach der Hauptstadt Ru- mäniens Die Türen des Schroershof sind wieder geöffnet. Diesmal werden Sie in die kulinarischen Welten Rumäniens ein- geladen. Die meisten Deutschen ver- binden Rumänien zumeist nur mit dem Roman Drakula von Bram Stoker. Da- bei besitzt Rumänien als Durchzugs- land eine reichhaltige Kultur und Kü- che, der hier meist unbekannt ist. Al- leine die Nähe der rumänischen Spra- che zum Französischen bezeugt auch eine enge Verbindungslinie zur franzö- sischen Küche. Mehrere Jahrhunderte türkischer Besatzung haben auch ori- entalische Spuren in der Kunst des Kochens hinterlassen. Hinzu kommt die Prägung durch die wilden Karpa- ten, welche auch zur speziellen Me- lange dieser Küche beiträgt. Lassen Sie sich einfach darauf ein. Unser Schriftführer Ernest Schönberger war mit seiner Freundin Dija Rautenkranz bereits dort. Hier ist der Bericht der beiden: „ Vorweg: In Rumänien hat das reich- haltige gemeinsame Essen einen sehr hohen Stellenwert, ähnlich wie in Ita- lien. Die Einrichtung hat sich kaum geän- dert, nur auf den Tischen liegen lan- destypische tiefrote Deckchen. Das Personal scheint aus 2 Kellnern, einem Barmann und mindestens einem Koch Opa Angermanns stößt in der Bäckerei auf viel Unverständnis, als er Püfferkes kaufen möchte.

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