Ausgabe 55 - Frühjahr 2016

7 ter das Zeichen zum Losziehen. Was dann passierte, bleibt wohl je- dem, der es erlebt hat, noch eine gan- ze Zeit in Erinnerung (siehe auch Artikel der Schule). So ziemlich zeitgleich mit dem Start der Schule, begann es zu stürmen und zu regnen; nein, zu schütten. Das Er- gebnis: Die Zugaufstellung der Grundschule hatte sich aufgelöst. Nur die beiden ersten Klassen kamen am Durchgang an. Der Rest hatte Schutz in der Pausenhalle und im Foyer ge- sucht. Tapfer zogen die Erstklässler mit Ihren Begleitern hinter dem St. Martin her. Der ganze Spuk dauerte ca. 5 Minu- ten, gefühlt natürlich viel länger, dann war alles vorbei. So zog ein kleiner Restzug seinen Weg durchs Grönland und wurde von den am Straßenrand stehenden Zu- schauern bestaunt. Die KiTas hatten über Mobiltelefone erste Infos vom „Abbruch“ des Zuges bekommen, hielten aber ihre Stellung und waren gewillt mitzuziehen, als der Zug sie jeweils erreichte. So zog ein doch noch recht ansehnli- cher Martinszug durchs Grönland. Die meisten Kinder hatten trotz der Nässe und Kälte ein Lächeln auf dem Ge- sicht, sangen die eingeübten Martins- lieder und erlebten ein Martinsspiel am Feuer, das wie immer von H.-W. Knoop hervorragend kommentiert wurde. Während des Rückzugs gab es als Abschluss nochmal einen kleine- ren Regenguss, der aber keinen mehr erschrecken konnte. Nicht unerwähnt bleiben soll hier, dass es aber nicht nur Anerkennung für die tapferen Kinder, sondern auch einige wenige, allerdings heftige An- feindungen gegenüber den Organisa- toren des Zuges gab. Mit Beschimp- fungen, die hier nicht wiederholt wer- den sollen, wurde dem Unmut über die Verantwortungslosigkeit und die Zumutung gegenüber den Kindern über den Nichtabbruch des Zuges Luft gemacht. Selbstverständlich hat das Organisati- onskomitee des BVs absolutes Ver- ständnis für die Sorge der Eltern um das Wohl und die Gesundheit ihrer Lieben und wir hoffen, dass keiner zu Schaden gekommen ist. Natürlich wurde nach dem Zug bei einem oder auch zwei Bechern Glüh- wein ordentlich diskutiert. Die Würst- chen wie auch die Schmalzbrote waren ein wohlschmeckendes Beiwerk. Der BV dankt allen Standhaften und allen unermüdlichen Helfern für ihren Einsatz vor, während und nach dem Zug. Zu einer etwas fortge- schrittenen Zeit, nach- dem wieder Klarschiff gemacht war, waren dann auch die vielen Helfer froh, aus ihren nassen Klamot- ten raus zukommen und die Füße hochzulegen. Die Neuerungen, was die Auflagen der Stadt Krefeld betrifft, sind sowohl bei den Organisatoren als auch bei der Polizei noch etwas gewöhnungsbe- dürftig, lassen sich aber mit einem etwas erhöhten Personalaufwand be- werkstelligen. So hält man die Kleinen beisammen

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