Ausgabe 54 - Herbst 2015
8 Zustand. Der Giebel des Stallteils, den man nur vom Innenhof der Hofanlage betrachten kann, zeigt noch die origi- nal Mauer-Anker mit der Jahreszahl. Auch im Inneren des Gebäudes sind noch historische Elemente ablesbar. Diese und andere Überraschungen, wie die Antworten auf die Fragen, was haben die beiden Höfe durch den Burgunderherzog Karl des Kühnen erlitten oder was haben Preußische Pioniere am Kempener Pfad (heute Kempener Allee) getrieben, werden in der bereits angekündigten Publikation über die Geschichte des Grönländer Beritts, die unter dem derzeitigen Arbeitstitel „Vom Acker an der Vieh- gath zum Schmuckplatz - Die Ge- schichte des Gutenbergplatzes in Kre- feld“ erstellt wird, nachzulesen sein. Vor 50 Jahren schon ein Thema: Die Ampelanlage St. Töniser Straße / Gutenbergstraße Zuletzt machte die Ampelanlage Schlagzeilen nach der Erneuerung im Jahre 2013 (siehe Grönland, Gestern - Heute - Morgen Nr. 51 Frühjahr 2014). Doch auch schon kurz nach der ersten Einrichtung einer Ampelanlage an dieser Kreuzung erschien im Pfarr- brief Juni 1964 der Pfarre St. Boni- fatius, deren Kirche heute Heimstatt des Pappköpp-Theaters ist, ein Text mit Bezug zu der Ampelanlage: Zurück zu den Problemen heute. Die Erfahrung seit der Änderung der Am- pelschaltung zeigt: Die Gefahr einer Staubildung ist umso geringer, je grö- ßer der Bereich vor der Ampel Peter- Lautenstraße ist, in dem beide Fahr- spuren frei sind für den fließenden Verkehr. Damit die Abgasbelastung in diesem Straßenabschnitt möglichst gering gehalten wird, sollte es auch im Interesse der Anwohner liegen, dass dort in den Stoßzeiten nicht ge- parkt wird. (r.b.h.) 25 Jahre Imbiss „Elena“ im Grönland von Heinz-Werner Knoop Ein tolles Beispiel für Kleinunter- nehmertum in unserem Sprengel, und dazu mit Bestand: Die Eheleute Apostolos und Elena (daher der Name!) Tsatsaronis betreiben seit dem 1. Juli 1990 ihren kleinen aber feinen Imbiss an der Peter-Lauten-/Ecke St.-Töniser-Straße. Und er läuft und läuft und läuft und… wie seinerzeit der Käfer aus Wolfsburg. Beide stammen aus einer mittelgriechischen Kleinstadt namens Karditsa, und beide hat es, ohne dass sie schon miteinander verbunden wa- ren, 1969 und 70 nach Deutschland als Gastarbeiter geführt. Hier haben sie sich dann kennen gelernt und 1971 gehei- ratet. Aus ihrer Ehe sind zwei Krefelder Söhne und vier Enkel- kinder hervorgegangen. Soweit das Private. Nach Arbeits- (Vater Apostolos, in Viersen und Anrath) und Fami- lienzeit (Mutter Elena, die die Söhne großzog) übernahmen sie 1980 zunächst den „Viktoria- Grill“ auf der gleich- namigen Straße in Kre- felds Ostviertel und kauften dann 1990 das Haus an der Peter- Lauten-Straße an Grön- lands Ostgrenze, in dem vorher das Lebensmit- telgeschäft Schröder lange Jahre ansässig gewesen war. „Das gehört jetzt uns - bis auf den Rest, der noch der Bank gehört“, kommentiert Elena Tsatsaro- ni augenzwinkernd dazu. Seitdem steht der Imbiss der Stamm- Pfarrbrief St. Bonifatius (Süchtelner Straße, heute Peter- Lauten-Straße) Juni 1964, gefunden im Pfarrarchiv St. Thomas Morus Apostolos und Elena Tsatsaronis vor ihrem Grill
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