Ausgabe 54 - Herbst 2015

6 Cafe Schafstall in Kevelaer-Twisteden (aus vielen Ländern dieser Erde) sin- gen bei St. Martin das Martinslied laut mit. Auch ein Traum: Ab 2003 tritt meine Ehefrau, Beate Brinkert-Rütten, in die Redaktion ein und wird Schritt für Schritt zur Clearing-Stelle, bei der die Fäden der Zeitung zusammenlaufen. Kurz: Sie wird die Chefredakteurin. Hier ist Geduldsarbeit gefragt, wenn der Verein X auch auf den Anruf Nr. 4 noch nicht reagiert und einen ver- sprochenen Artikel schickt. Schließ- lich schafft unsere aktuelle Chefre- dakteurin es jedoch immer, eine brei- te, bunte Mischung von Artikeln aus dem Bezirk zu präsentieren. Viele Redaktionssitzungen finden nun im Rütten`schen Partykeller statt, oft auch mit dem Chef des BV, Heinz- Werner Knoop. Der bringt Musikbe- gabung (Bluegrass), Begeisterung für soziales Engagement (Chef vom Kin- derheim Marianum) und Koordinati- onsfähigkeiten mit. Er ist seit 2004 für den Inhalt der Zeitung verantwortlich und trägt selbst mit vielen Artikeln zur Qualität bei. Und das Layout? Da hat Manfred Coelen, der Matthes von der Platt- deutsch-Marionettenbühne PAPP- KÖPP an der Peter-Lauten-Straße, viele Verdienste. Er war lange Jahre dafür verantwortlich, dass Texte und Bilder in einem harmonischen Ver- hältnis zueinander standen und nicht wieder normal- bis übergewichtige Grönländer durch das Längen von Bildern wie Supermodels aussahen. Seniorenfahrt 2015 diesmal ganz ländlich, aber nicht schändlich von Heinz-Werner Knoop und Helga Strömpkes Die alljährliche Fahrt mit Grönlands reiferer Jugend führte am 9. Septem- ber nach Kevelaer- Twisteden ins Cafe Schaf- stall, das sei- nem Namen alle Ehre macht, wie schon mal verraten wer- den kann. Einigen Mitrei- senden, darun- ter einem ehe- maligen BV- Vorsitzenden, saß die Fahrt letztes Jahr nach Wesel noch etwas in den Knochen, besser gesagt, im knurrenden Magen. Daher waren nicht nur er, sondern alle be- sonders gespannt, was die Vorhut Knops/Knoop dieses Mal ausbaldo- wert hatte. Es ging gut los: Unser Pfadfinder- Wölfling am Steuerrad, der allseits geschätzte und längst ans Herz ge- wachsene Herr K. vom gleichnamigen Busunternehmen, führte die Gesell- schaft zunächst einmal in eine Sack- gasse mit gottlob Wendemöglichkeit. Aber nach etwa zehnmaligem Nach- fragen bei immer freundlichen aber nicht immer ortskundigen Passanten fanden wir ihn, den Weg in die Wild- nis zum Cafe. Doch oben angekom- men: ein allgemeines „Ah“, alles ge- diegen! Ein malerischer Hof empfing uns mit einer Kaffeetafel, die ihres- gleichen suchte. Dafür und für das spätere Grillen mit Salatbar sorgt im Schafstall die Familie van Ditzhuy- sen: Mutter ist für den herrlich fri- schen Kuchen und die Salate zustän- dig, Vater für das Grillen und die Bonmots (er berichtete, er habe auch spezielle Schafe mit Stützrädern, die damit „besser am Hang stehen“ könn- ten), und last - not least! - die Tochter mit Verstärkung für die sehr persönli- che und freundliche Bedienung. Es fehlte an nichts. Kaffeetrinken und Abendgrillen konn- ten mit einer schönen Spaziertour durch und um das Gelände überbrückt werden, um den Hoftieren auf den Weiden und in den Ställchen – Scha- fen, Ziegen, Pferden, Eseln, Hühnern, sogar Meerschweinchen und Sittichen - einen Besuch abzustatten. Um es nicht zu vergessen: Das Wetter stand im besten Reiseanzug Pate. Sonne und ein laues Septemberlüftchen lachten uns. Dass der Abend mit bester Laune, witzigen Geschichtchen, Matthes‘ (Manfred Coelen) Anekdote vom letzten Klassentreffen in der alten Grönland-Schule und mit diesem un- nachahmlich vollen Gesang der mun- teren Reisegesellschaft endete, den die van Ditzhuysens noch nicht im Schafstall gehört hatten, muss nur denen erzählt werden, die noch nie dabei waren. Darum hier an alle ab 60 Jahre: Es lohnt sich mitzufahren! Alle Beteilig- ten werden die Fahrt gern und lange in Erinnerung behalten - auch besag- ter ehemaliger Vorsitzende. Aber so sind sie eben, unsere Grönländer Se-

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