Ausgabe 54 - Herbst 2015
5 Zug und eine ebenso schöne Feier mit der KiTa St. Thomas-Morus. Der Grönländer Martinszug zieht am Freitag, den 13. November, ab 17:30 Uhr . Neue Redakteure braucht das (Grön) land ! von Theo Rütten Ich erinnere mich noch genau an das erste Mal: Die Grönland – Zeitung gab es schon seit 1988, aber ich selber habe mit Rolf Papenfuß, dem damali- gen Vorsitzenden des Bürgervereins, „meine“ erste Grönland-Zeitung im Oktober 1995 bearbeitet. Das ist nun 20 Jahre her und in diesen 20 Jahren hat es im Frühling und im Herbst im- mer 2 – 3 Wochen gegeben, die unter dem Motto standen: Die neue Zeitung muss erstellt werden. Nach 20 Jahren möchte ich diese Tätigkeit nun been- den und den Stab an andere, hoffent- lich jüngere Redakteure übergeben. Ein kurzer Rückblick sei an dieser Stelle gestattet: Schaue ich in die erste Ausgabe, die mich als Redakteur ausweist (was Quatsch war: Rolf Pa- penfuß machte die Zeitung und ich las Korrektur!), so finde ich Beachtliches: Der streitbare B V – Vorsitzende Ro- pap (so sein Kürzel) warnte vor Park- problemen auf der Peter-Lauten- Straße. Wie recht er hatte!!!! Er war wirklich der Kämpfer im Krefelder Westen, der gegen manche Entschei- dung von Politik und Wirtschaft zu Felde zog. Und viele dieser Kämpfe trug er in der Grönlandzeitung aus. Bis kurz vor seinem Tode im Novem- ber 2014. Zurück zu „meinen“ Anfängen: In der Februar – Ausgabe 1996 durfte ich dann meinen ersten Artikel als Leitar- tikel positionieren. Der Beginn einer steilen Karriere, die ihren Höhepunkt erreichte, als ich in der Frühlings – Ausgabe 2015 gleich 4 (!) Artikel veröffentlichte (Dass dies eher damit zusammenhing, dass versprochene Artikel nicht eintrafen, die Zeitung aber gefüllt werden musste, ist in diesem Zusammenhang von unterge- ordneter Bedeutung!) „Es grünt so grün….“ - ab 1997 er- schien die Titelseite der Zeitung in einer zweifarbigen Aufmachung: Titel und Grönland – Eck erstrahlten in einem wundervollen Grün. Um aber ein Missverständnis erneut zu beseiti- gen: Der Bezirk „GRÖNLAND“ hat nichts mit „GRÜN“ zu tun. Wir fan- den für die Jubiläumsausgabe (50 Jahre Bürgerverein) im Juni 2002 heraus, dass in einem Gedicht von 1870 unser Bezirk „GRÖNLAND UND SPITZBERGEN“ genannt wur- de. „Spitzbergen“ hießen die kleinen Weberhäuschen auf der heutigen Pe- ter-Lauten-Straße. Die Krefelder fan- den offensichtlich im 19. Jahrhundert, dass unser Bezirk so weit weg von der Krefelder Innenstadt liegt wie GRÖNLAND und Spitzbergen von Zentraleuropa. Jotwedeh eben: Janz weit draußen. War es ein Zufall, dass mit dem Farb- tupfer auf der ersten Seite 1997 auch Winfried Lange in die Redaktion ein- trat? Bis zu seinem viel zu frühen Tod im Juli 2012 war er auf jeden Fall ein Mann mit eigenem Kolorit und bei der Erstellung der Zeitung unverzichtbar. Er hielt die Kontakte zu den Anzei- genkunden, er legte Nachtschichten beim Setzen der Zeitung ein und er war stets guter Laune. Winni konnte bei den Redaktionssitzungen immer mal eben den Bogen von der Ver- kehrssituation auf dem Weeserweg zum Problem der Erderwärmung als solcher schlagen, kam dann aber im- mer wieder schnell auf die zu erledi- genden Arbeiten zurück. Wir verdan- ken ihm so viel….. Die BV – Zeitung war in vielen Pha- sen auch durchaus politisch: Wir ha- ben vor Fehlentwicklungen beim Baugebiet Peter-Lauten-Straße (s.o.) und auch beim Großprojekt „Schicks- baum“ gewarnt. Vielleicht (reuiges Eingeständnis) haben wir die Proble- me, die Schicksbaum bringen würde, überschätzt und die Chancen unter- schätzt. Ich freue mich auf jeden Fall jeden Tag, wenn ich die große Kin- derschar sehe, die morgens Richtung Grundschule Horkesgath und Real- schule/Gymnasium Horkesgath wan- dert. Mein Traum? Alle diese Kinder 20 Jahre Redakteur der Grönlandzeitung: Dr. Theo Rütten
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