Ausgabe 53 - Frühjahr 2015

1 Mitteilungsblatt Bürgerverein Grönland 1952 e.V. Ausgabe Nr.53 Frühjahr 2015 (www.buergerverein-groenland.de) Gestern – Heute – Morgen Das Kopfbild auf der Titelseite zeigt das damalige „Tor zum Grönland“ mit der Litfasssäule, dem alten Pferdebrunnen und der Gaststätte „Zum Grönland“. Dort steht heute der „Grön- landstein“ der KG Grün-Weiß Grönland. Der damalige Vorsitzende Rolf Papenfuß (Mitte) mit Hans Stienen (links,Gründer des BV und langjähriger Vorsitzender) und Winni Lange (rechts, langjähriger Schriftführer und Kassierer) im Frühjahr 1996 bei der Pflege des "Grönlandecks ". Streitbar für das Grönland Zum Tode von Rolf Papenfuß Vorsitzender des Bürgervereins 1991-2004 von Heinz-Werner Knoop Rolf Papenfuß ist jetzt Geschichte unseres Bezirks Grönland. Am 10. November 2014 ist er seiner langjäh- rigen Herzerkrankung und ihren Fol- gen im Alter von 76 Jahren erlegen. Doch so krank sein Herz zuletzt war, so kräftig hat es für den Bürgerverein und die Bewohner unseres Bezirks geschlagen. Dies wird ihn für immer kennzeichnen. Rolf Papenfuß, viele Jahre bei der Fa. Philips, ihrerseits lange schon Histo- rie, in Linn tätig, zog Ende der 1970er Jahre mit seiner Familie auf die Süch- telner Straße und wurde damit Grön- länder. Sein politisches Interesse und Engagement begann schon sehr früh. Eine Zeitlang schrieb er z.B. auch als freier Mitarbeiter mit dem immer beibehaltenen Kürzel „ropap“ für die „Niederrhein-Nachrichten“. Nachdem er nicht mehr berufstätig war, hatte er Zeit, sich noch viel stär- ker in der kommunalen Arbeit einzu- bringen. Im BV-Vorstand unseres Bezirks Grönland engagierte er sich zunächst als – seinem Schreibtalent geschuldet - Schriftführer und wurde 1991 dann zum Vorsitzenden gewählt. Die Schriftführertätigkeit hat er übri- gens auch viele Jahre im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Krefelder Bürgervereine (AKB) wahrgenom- men. - Seinem Interesse, Gedanken zur kommunalen Entwicklung nicht nur anzustellen sondern auch schrift- lich festzuhalten, verdankt der Bür- gerverein einige zukunftweisende Ideen aus seiner Feder, die auch heute noch sehr diskussionswürdig sind. Kräftig und öfter mit dem Degen als mit dem Florett hat Rolf Papenfuß sich für die Belange des Grönlands und darüber hinaus eingesetzt. Dafür war er bekannt und mitunter auch gefürchtet bei allen, denen er seine Anliegen antrug, besonders in Politik und Verwaltung. Da konnte er sehr unnachgiebig und hartnäckig sein, und wenn es sein musste, „nervte“ er auch. Das alles war aber untermauert von großer Sach- und Detailkenntnis, da machte ihm kaum einer etwas vor. Wenn er von einer Sache überzeugt war, marschierte er damit voran, und mitunter hatten es seine Mitstreiter durchaus schwer, mit ihm Schritt zu halten. U.a. begleitete er die Neubau- projekte Peter-Lauten-Straße sowie später den neu entstehenden Stadtteil Schicksbaum mit sehr kritischem Auge. Legende ist sein Engagement in Sachen Überwachung und Korrektur der Krefelder kommunalen Abgaben- ordnung bis hin zum Klageweg, in der über den Bezirk hinaus namhaften

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