Ausgabe 51 - März 2014
14 Was ist los in den Gemeinden? Erlöserkirche – Aufbruch in die Multifunktionalität von Beate Brinkert - Rütten Auch in der Erlöserkirche an der Forstwaldstraße in Krefeld Lindental hat sich in den letzten zwei Jahren viel verändert. Darauf wies uns Herr Rene Wallich, Presbyter dort, hin. Grund genug für die Grönland – Zei- tung, darüber zu berichten, schließlich ist die Erlöserkirche das Zentrum der Grönland am nächsten liegenden evangelischen Gemeinde. Auch diese Gemeinde ist jetzt Teil eines größeren Zusammenschlusses unter dem Na- men Evangelische Kirchengemeinde „Alt-Krefeld“, zu der neben der Erlö- serkirche die Alte Kirche im Stadt- zentrum und die Johannes- kirche gehö- ren. Neue Anforde- rungen kom- men durch die Umstrukturie- rung auf die Gemeinden zu. Während über andere Nut- zungen der Alten Kirche im Zentrum Krefelds sehr kontrovers diskutiert wurde und wird, wurden an der Erlö- serkirche schon Maßnahmen ergrif- fen, den Kirchenbau auch für andere Zwecke als nur den Gottesdienst zu nutzen. Praktischerweise fiel das mit einer sowieso anstehenden und not- wendigen Renovierung des Gebäudes aus dem Baujahr 1960-62 zusammen. So wurde der reine Kirchenraum ab- getrennt und anders aufgeteilt. Auf der ehemaligen Empore entstanden ein Technikraum und ein Bespre- chungsraum und im neu abgeteilten Kirchenraum nehmen die Kinder der Ganztagsbetreuung der St. Michael- Grundschule/ Gießerpfad ihr Mittag- essen zu sich. Alle Räum lichkeiten wurden renoviert und energetisch - soweit wie möglich - auf den neuesten Stand gebracht. Dieser Schritt in die „Multifunktionalität“ wurde bereits Mitte 2011 vollzogen. Im September 2013 wurde die Eröffnung des hellen, neuen Kirchenraums und der Ab- schluss aller Umbauarbeiten an der Forstwaldstraße mit einem großen Fest gefeiert, zu dem Pfarrer Geyer auch zahlreiche Ehrengäste eingela- den hatte. Im Gemeindehaus finden weiterhin zahlreiche Veranstaltungen der Gemeinde statt, so zum Beispiel das Frauenfrühstück, der Senioren- kreis, der Gospelchor oder die neu gegründete Theatergruppe „spiegel- VERKEHRT“. Wer sich genauer über die Verände- rungen informieren möchte, sei auf folgenden Link verwiesen. Die aktuellen Veranstaltungen findet man hier: http://erloeserkirche.org/downloads/g emeindebrief-2013-12.pdf Das Gemeindehaus beherbergt in der ersten Etage und im Keller eine „offe- ne Jugendeinrichtung“ für Jugendli- che von 6-21 Jahren, die zum größten Teil von der Stadt finanziell getragen wird. Auch diese Räumlichkeiten wie Thekenbereich, Billardraum, Disco, Toilettenbereich usw. wurden / wer- den mit viel Einsatz neu gestaltet .Wer sich darüber genauer informie- ren möchte, sei auf folgenden Link verwiesen: http://erloeserkirche.org/aktuell/umba u-im-kirchenraum/index.php Neue Pfarrgemeinde „Heiligste Dreifaltigkeit“ - Für Thomas Morus ändert sich vorläufig wenig! von Theo Rütten Am 19. Januar 2014 war es soweit: In St. Anna wurde die neue Pfarrei „Hei- ligste Dreifaltigkeit“ aus der Taufe gehoben. Pfarrer ist Thorsten Obst, seines Zeichens Doktor der Theolo- gie. Also Dr. Thorsten Obst. Dem klassischen Bild des theologischen Doktors entspricht er aber nicht so ganz. Einige coole Bemerkungen an die neuen „Schäfchen“ seiner Pfarrei zum Abschluss des Gottesdienstes und auch sein persönlicher Werde- gang lassen auf einen nachdenklichen, den Menschen zugewandten, humor- vollen 42-jährigen schließen. Mit 42 übrigens der zweitjüngste Pfarrer in Krefeld! Und einen Teil seiner 42 Lebensjahre hat Thorsten Obst als Geschäftsführer der elterlichen Bä- ckerei in Hochneukirch, Gemeinde Jüchen, verbracht. Priester ist er schließlich geworden, weil er nach Alternativen zum Leistungsdenken in unserer Gesellschaft suchte. Nun wird er aber eine Menge Leis- tung erbringen müssen beim Zusam- menführen der drei Gemeinden, die zusammen die Pfarrei Heiligste Drei- faltigkeit bilden: St. Elisabeth (In- rath), St. Anna und eben „unsere“ Gemeinde St. Thomas Morus. „ Blick vom Kirchenraum zur Empore1
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