Ausgabe 50 - Oktober 2013

15 Schlüsseldienst u. Sicherheitstechnik Türöffnungen Müller St. Antonstr. 241 47798 Krefeld Tel. 02151—78 78 60 0178 77 87 89 7 Einst und jetzt an der Peter- Lauten- Straße – eine Info Für die jüngeren und jungen Bewoh- nerInnen des Bezirks und LeserInnen unserer Grönlandzeitung müssen wir kurz etwas klar stellen: Das jetzige Pappköpp-Theater neben der Kita- Peter-Lauten-Straße war zuvor die Turnhalle der dort beheimateten ein- zügigen Grundschule, einer Depen- dance der städtischen Grundschule an der Kempener Allee. Im Schulgebäu- de selbst residierte vor dieser Zeitr die achtklassige, städtische Volks- schule 33. Fast alle Kinder aus unse- rem Bezirk haben diese Schule in den über 100 Jahren ihres Bestehens be- sucht, bis 2003 die Grundschule Hor- kesgath öffnete. Alle Erinnerungen und Jubiläen schulischer Art beziehen sich daher bis zu diesem Zeitpunkt auf diese Schule. Den jetzigen Spielplatz der Kita Peter-Lauten-Straße betiteln wir vom Bürgerverein daher gern noch als den „alten Schulhof“. Aber noch nicht genug der Geschich- te: Das jetzige Pappköpp-Theater, die ehemalige Turnhalle, an deren Stirn- wand den ein oder anderen Vorbeige- henden schon einmal das Kreuz ver- wundert hat, war bis 1966 die katholi- sche Pfarrkirche unseres Bezirks: St. Bonifatius. Erst mit dem Bau der Kir- che St. Thomas Morus an der Kempe- ner Allee wurde diese geschlossen und entwidmet. Einmal (neben all der Kritik) auch einen Dank an die Stadt Krefeld, dass die „alte Schule“ auch nach dem Brand 2005 zu dieser schönen Kita wiederauf- und umgebaut wurde, und dass die alte Turnhalle/ Bonifatiuskir- che von den Pappköpp gemietet und liebevoll restauriert werden konnte Dieses bauliche „Grönland- Ensemble“ war und ist noch ein Stück Identität für viele Menschen in diesem Bezirk. Alle Artikel zur Grundschule vor 2003 und zur Pfarre vor 1966 bezie- hen sich räumlich auf diese ehemalige Schule und Kirche .(bri) Jedes Jahr gibt es ein Treffen von Gruppen der ehemaligen Pfarrjugend von Marlies Knops/B. Brinkert-Rütten Jedes Jahr treffen sich Gruppen der ehemaligen Pfarrjugend St. Bonifatius in einer Gaststätte im Bezirk. Marlies Knops (früher Kurth), und nach Josi Hellmanns, der heutigen Frau Furth, „Pfarrjugendführerin“ von 1958-1963, erinnert sich gern an diese Zeit: Man stelle sich vor, dass es bis zu acht Gruppen mit je acht bis zwölf Mäd- chen nach Altersgruppen „sortiert“ mit je einer Gruppenführerin gab. Eine Gruppenstunde in der Woche fand im Jugendheim (heute die Kita Thomo an der Urfeystraße) statt, wo es ein Gruppenzimmer für „Jungs“ und eins für „Mädels“ gab – und die waren ganz streng getrennt! Die Gruppen haben neben den normalen Gruppenstunden, in denen Völkerball gespielt, gesungen und auch über religiöse Themen gesprochen wurde, Ausflüge gemacht und sind in Urlaub gefahren. Frau Knops erinnert an Nideggen in der Eifel, an Klausen im Sauerland, an Kirchähr an der Lahn oder an Wengen in der Schweiz. Auch erinnert sie sich, dass die „großen“ Mädchen damals nach der Mittwochs- abendmesse oft mit dem Fahrrad nach Holland gefahren sind um Pommes zu essen. Denn die gab´s damals hierzu- lande noch nicht. Außerdem wurde - heute ist´s wieder modern - in den Gruppen gehandarbeitet, vom Unter- setzer mit der Strickliesel über Top- flappen bis zu Pullovern, Strümpfen und Mützen. Die Kleidungsstücke brachten die Mädchen dann als Weih- nachtsgeschenke - wieder mit den Fahrrädern - zum Kinderheim in Waldniel, wo sie dann mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden. Aber die Gruppen waren auch in der Kirche aktiv. An der Fronleichnamsprozessi- on hat die weibliche Pfarrjugend mit über 50 Mädchen und Kirchenfahne teilgenommen. Vor 50 Jahren hat Marlies Knops ihr Amt an ihre Nachfolgerin Annemie Blaschke weitergegeben und Marlies Knops sagt heute selbst: „Das ist alles sehr, sehr lang her.“ Aber die Erinnerungen und vielleicht auch die Freundschaften, die sind noch da: Eine ehemalige Gruppenfüh- rerin Gisela Wohrmut und ein Mäd- chen aus einer Gruppe, Giesela Holz- ner, haben vor zwanzig Jahren mit einem Gruppentreffen aus dieser Zeit der Pfarrjugend angefangen. Einmal im Jahr, immer am letzten Freitag im April, treffen sich die Ehemaligen und jedes Jahr kommen neue „Ehemali- ge“, die verstreut in Krefeld oder an- derswo leben, dazu .

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