Ausgabe 48 - Oktober 2012

- 5 - pektes zurückgenommen wird. PT: Wie kommen Sie auf Ideen für neue Formen bzw. Motive? RK: Neue Formen und Motive entstehen meistens aus dem Arbeitsprozess heraus. Aber auch Beteiligungen an themenbezo- genen Ausstellungen oder Wettbewerben sind oft Anstoß Neues zu entwickeln. Mit den Worten „Mama, du könntest doch mal...“ wird mir gern auch mal aus meinem engsten Familienkreis die eine oder andere Idee angetragen. PT: Gab es gewisse Modeartikel im Laufe der Zeit? RK : Meine Arbeiten verstehe ich nicht als Modeartikel, diese Bezeichnung hat so ei- nen Beigeschmack des Beliebigen. Bei meinen Gestaltungskriterien spielen Mode und Trend, wenn überhaupt, eine sehr un- tergeordnete Rolle. Wichtig für mich ist das Arbeitsthema und die sich daraus erge- benden Kriterien für die Umsetzung mit dem Material in Form-, Oberflächen- und Farbgestaltung. So habe ich meinen ganz eigenen unverkennbaren künstlerischen Stil entwickelt, durch den sich meine Arbeiten von alltäglichen Modetrends und Massen- artikeln unterscheiden. PT: Wie würden Sie Ihren eigenen Stil für unsere Leser beschreiben? RK: Ich arbeite gern mit klaren geometri- schen Formen und setze vorzugsweise blaue und grüne Glasuroberflächen in Kon- trast zum erdigen Material Ton. PT: Was lieben Sie an Ihrem Beruf? RK: Besonders reizvoll ist es, dass die selbstbestimmte Arbeitsweise unendlich viel Möglichkeiten des Ausprobierens und somit auch des Entdeckens bietet. Daneben ist das Arbeitsfeld sehr vielseitig und bestimmt vom Experimentieren mit dem Material Ton und dem Entwickeln von Glasuren, der Art und Weise der Herstel- lung bis hin zur Präsentation und dem Ver- kauf mit Kundenkontakt. PT: Wir hatten schon vermutet, dass Sie nicht alles behalten möchten, sondern auch etwas zum Verkauf anbieten. Wo verkau- fen Sie Ihre Objekte? RK: Natürlich verkaufe ich in meinem Atelier, in Galerien, auf Keramik- und Designausstellungen und auf Keramik- märkten. PT: Dann kommen Sie bestimmt weit her- um. Sind Sie auf diese Weise in ganz Deutschland unterwegs? RK: Nein, nicht ganz. Seitdem die Kinder etwas älter sind, bietet sich mir auch die Möglichkeit, häufiger auf Keramikmärkten auszustellen, etwa im Umkreis von 200 km. Bekannte Märkte gibt es beispielsweise in den Städten Aachen, Bonn, Frechen, Höhr- Grenzhausen, Bielefeld, Paderborn, Bre- men und Mönchengladbach-Rheydt. PT: Zurück zu Krefeld. An welchen Krefel der Veranstaltungen nehmen Sie speziell teil? RK: Seit Jahren stelle ich auf dem im Mai stattfindenden Krefelder Pottbäckermarkt auf dem Dionysiusplatz aus. Darüber hinaus nehme ich am 1. und 2. Sonntag im November von 11 bis 18 Uhr an dem jährlich stattfindenden Atelier- rundgang A 35 (Information dazu www.atelier-ausstellung.de) mit meinem Atelier teil. PT: Für eventuell stark neugierig geworde- ne Leser, wann kann man Sie in Ihrem Ate- lier zur Besichtigung oder zum Erwerb Ihrer Arbeiten antreffen? RK: Feste Öffnungszeiten habe ich nicht. Bei Interesse müsste ein Termin mit mir beim Verein zur Förderung der intermedia- len Künste (02151 21671) telefonisch ver- einbart werden. PT: Es war sehr interessant zu hören, welch kreative Leute doch in unserem klei- nen Stadtbezirk tätig sind. Frau Kirsch, wir wünschen Ihnen viel Er- folg mit Ihren Arbeiten und bedanken uns sehr für das aufschlussreiche Gespräch. Sommerfest 2012: Fehlanzeige! von Heinz-Werner Knoop Viele fragten im Laufe der letzten Mo- nate nach, ob es nicht das Live-Musik- Sommerfest in diesem Jahr gebe. Wie oft mussten wir vom BV-Vorstand be- dauernd den Kopf schütteln! Wie kam es dazu? Bereits im Frühjahr stand wieder unse- re Festplanung für das Schrörshof- Gelände. Eigentlich wollte man sich dann nur kurz mit dem Pächter des Lo- kals über das geplante Datum verstän- digen, und die weitere Vorbereitung sollte anlaufen. Da traf es uns bitter, als der Schrörshof-Pächter uns u.a. wegen des Arbeitsanfalls und wegen Personal- mangels die Mitwirkung beim Fest ab- sagte. Ohne den Pächter auf dem Gelände zu feiern, wäre nicht gegangen. Der Rest ist schnell erzählt, obwohl es noch län- ger dauerte: Unsere Idee, mit der dorti- gen Tagesstätte zusammen auf dem alten Schulhof Peter-Lauten-Straße und damit in einem alten Grönland- Zentrum zu feiern, scheiterte leider an den Auflagen durch die Stadtverwal- APP Stützpunkthändler für Victoria E-Räder

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