Ausgabe 45 - März 2011
- 7 - Backofen geschoben werden, zeich- nen sich durch hervorragende Qua- lität aus. Kaffeepulver, Zucker, Mehl u.ä., gekühlte Getränke aller Art, selbst Toilettenpapier und Tier- nahrung sind immer vorrätig. Auch können Faxe versendet und Kopien (max. DIN A4) angefertigt werden. Wer also bei unerwartetem Besuch einmal in die Klemme kommt, kann immer noch zum Kiosk Grönland gehen. Auf Anfrage erweitert Herr Paul gerne für seine Kundschaft das Sor- timent. (R. Paul, redaktionell gekürzt.) Ein (hoffentlich einmaliges) Novum beim Martinszug von Bernd Weise Gemeint ist hier der St. Martinszug 2010. Denn der ist ausgefallen und hat doch stattgefunden. Allerdings in ganz anderer Form. Aber jetzt mal von vorne. Die ge- samte Vorbereitung hatte gut ge- klappt. Unsere Sammlerinnen und Sammler waren wie immer recht erfolgreich, die Kindertagesstätten waren informiert, die Kapellen und die Pferde bestellt, das Feuer war, wie heute noch jeder sehen kann, auf der Pferdewiese bei Günther aufgeschichtet und so hätte nach dem Tütenpacken am Donnerstag de r Zug am Fre i t ag , den 12.11.2010, starten können. Hätte, wenn nicht ab Mittwoch ein Sturm- tief Krefeld fest im Griff gehabt hätte. So waren am Mittwoch und Donnerstag schon Züge in Krefeld abgesagt worden. Also was tun? Zunächst haben wir ganz normal weitergemacht. Wir haben unsere Tüten gepackt und uns für Freitag zum Aufbau auf dem „Alten Schulhof“ verabredet. Allerdings hatten wir uns mit Frei- tag 16:00 Uhr einen Zeitpunkt ge- setzt, bis zu dem wir entscheiden wollten, ob der Zug statt findet oder nicht. Jeder hatte seine Informationen aus Internet und Teletext, ja sogar bei der Polizei haben wir nachgefragt, was zu tun sei. Die Meinungen wa- ren allerdings so unterschiedlich, dass wir uns auf unseren persönli- chen Eindruck im Grönland verlas- sen mussten. Der Wind hatte sich zwar etwas be- ruhigt, hatte aber immer noch eine Stärke, die uns dazu bewog, den Zug angesichts der vielen unter 3- jährigen Kinder ausfallen zu las- sen. Eine Entschei- dung, die sich im Nachhinein als falsch und doch wieder als richtig heraus- stellte. Mit dieser Ent- scheidung, die uns übrigens nicht leicht fiel, fing unsere Ar- beit erst richtig an. Was sollte mit den Tüten, den Pfer- den, den Kapellen, dem Feuer ge- schehen? Als erstes haben wir die Pferde ab- bestellt, die leider schon unterwegs waren, aber zurückbeordert werden konnten. Die Polizeibegleitung wur- de abbestellt. Die Tüten sollten und mussten na- türlich trotzdem ausgeteilt werden. Und dann hatten wir die richtige Idee. Wir wollten mit dem St. Mar- tin und der Musikkapelle zu den Kindern ziehen. Die KiTas wurden dementsprechend informiert und wollten mitmachen. Die bereits am Treffpunkt an der Süchtelner Straße versammelten Grönländer und Mu- siker wurden ebenfalls über die Plä- ne informiert. So zog ein Teil des Vorstands mit St. Martin, den zwei Herolden, dem armen Mann und der Musikkapelle von KiTa zu KiTa. Zwar hatte der Wind mittlerweile
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