Ausgabe 44 - Oktober 2010
- 9 - einer Art „Kunststoffinnenstrumpf“ im Kanal an. Einen schmerzhaften Griff ins Portemonnaie bedeuten Prüfung und vor allem die Sanie- rung allemal. Man sollte aber nur seriöse Anbieter beauftragen und auch die Angebote vergleichen. Das erstellte Prüfprotokoll gilt dann für 20 Jahre. BV-Vorstand griff eine alte Tradition auf: Die Begehung unseres Grönlands von Beate Brinkert-Rütten Wieder aufgenommen hat der BV- Vorstand eine alte Tradition: Die Begehung von Grönland oder Tei- len des Grönlands. So soll vor Ort registriert werden, wie es in den Straßen von Grönland steht, und vielleicht kommt man mit den Be- wohnern ins Gespräch. Am Diens- tag, den 18. Mai, trafen sich sechs Vorstandsmitglieder an der Ecke Süchtelner Straße/Im Hasental, um einen genaueren Blick auf die Ent- wicklungen in der dortigen Neubau- siedlung zu werfen. Vorab: Die Straßen sind fertig, Straßenbeleuch- tung und Beete ebenfalls, die Stra- ßenbäume - Ahorn - sind gepflanzt. Noch fehlten die Spielstraßenschil- der für den Grönlandweg und den Hans-Stienen-Weg. Auf dem Grön- landweg, so meinen Frau und Herr Timmer, ist die Stimmung gut. Man habe schon ein kleines Stra- ßenfest gefeiert und helfe sich ge- genseitig bei der Fertigstellung der Vorgärten und Garageneinfahrten. Dort ist auch nur noch ein Grund- stück in einer Stichstraße unbebaut. Frei sind noch zwei oder drei Grundstücke am Wall, aber auch dort ist jetzt im September schon ausgeschachtet oder gebaut. Kaum gezügelte Wut erwartete die BV-Vertreter von den Bewohnern am Durchlass zur Schule bzw. Bolzplatz. Diese klagten über junge Erwachsene, die aus allen Teilen Krefelds kämen und vor allem am Wochenende mit bis zu 40 Leuten auf dem Bolzplatz „bolzten“ . Dabei würden Bälle immer wieder ihren Weg in die Gärten der beiden An- wohner finden und die Spieler über die Zäune in die Gärten springen, um sie wiederzuholen. Die Anwoh- ner würden auch bedroht, wenn die- se den Ball einbehalten wollten. Erst am Sonntag sei die Polizei da- gewesen, um Ordnung zu schaffen. Während unserer Begehung kam ein Wagen der Krefelder Wach- und Schließgesellschaft, um mal nach dem Rechten zu sehen. Die beiden Anwohner hatten die Spieler um 20 Uhr vom Platz geschickt, so, wie es auf dem Schild am Tor steht. Dann kam Frau Lohr, um den Platz abzuschließen. Einen weiteren Schlüssel hat die Schulleitung, da der Platz bis 16 Uhr von der Ganz- tagsschule genützt wird. Der Prozess vorm Verwaltungsge- richt in Düsseldorf gegen den öf- fentlichen Bolzplatz läuft noch. Ab- gesehen von diesem vermutlich nicht lösbaren Konflikt ist hier ein ruhiges und schönes kleines, alters- mäßig auch durchaus gemischtes Wohngebiet entstanden . Die zweite Begehung galt am 16. Juni dem (alten) Neubaugebiet Stresemannstraße (Ost). Anschei- nend war der Zeitpunkt, Mittwoch- abend gegen 20 Uhr, schlecht ge- wählt, denn wir trafen keinen An- wohner draußen an. Der kleine Spielplatz war gepflegt, es scheint ein Parkplatzproblem zu geben, da viele Autos hinter den Gärten auf den Zufahrten parkten, was sicher nicht so vorgesehen ist. Auch die Parkbuchten auf der Straße waren
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