Ausgabe 44 - Oktober 2010

- 1 - Mitteilungsblatt Bürgerverein Grönland 1952 e.V. Ausgabe Nr. 44 / Oktober 2010 (www.buergerverein-groenland.de ) Luftreinhalteplan für Krefeld: Ja, unbedingt! Aber bitte nicht auf Kosten des Westbezirks von Heinz-Werner Knoop Der Luftreinhalteplan (LRP) für die Stadt Krefeld mit der Ausweisung von Umweltzonen (dafür fahren wir seit geraumer Zeit schon die Auto-Vignetten an unseren Wind- schutzscheiben unten rechts mit den Klassen 1 bis 4 spazieren) wird kommen, unweigerlich. Denn er wird von der Bezirksregierung in Düsseldorf aufgestellt und bedeutet übergeordnetes Recht, d.h. über Sein oder Nichtsein haben wir Kre- felder nicht zu befinden gehabt. Aber Stellung nehmen zum Ent- wurf sollten wir, und das haben wir West-Bügervereine Kempener Feld, Inrath und Grönland auch ge- tan. Der Inhalt der Stellungnahmen ist ähnlich: Es geht um das vorgesehe- ne LKW-Fahrverbot auf dem west- lichen Innenstadtring (Nassauer bis Franken-) und die Befürchtung un- serer Vereinsvertreter, dass damit Ausweichverkehr in den Westbe- zirk gefördert wird. Im Bereich un- seres Grönl ands wäre di e „Friedhofsstrecke“ mit unserem Abschnitt Gutenbergstraße beson- ders zu nennen. Wer erinnert nicht die Bauzeit seit April 2010 auf dem westlichen Ring und das damit ver- bundene zusätzliche Verkehrsauf- kommen auf unserer Grönländer „Nord-Süd-Fahrt“? Darauf haben wir in unseren Stellungnahmen auf- merksam gemacht. Stand der Dinge bei Redaktions- schluss unseres Blattes: Sowohl die Krefelder Parteien als auch die Be- zirksregierung selber haben die Einwände zur Kenntnis genommen, wollen sie ernsthaft prüfen und bei der Endfassung des Luftreinhalte- plans mit berücksichtigen. Nun, wir wissen nicht immer (oder doch?), was bei solchen Prüfungen heraus- kommt, aber man hat unsere Wort- meldungen registriert. Und dafür sind wir da. Erinnerung an Marianne Schüren *5. 10. 1926 †18. 8. 2010 von Theo Rütten Sie war die – bisher – einzige Frau an der Spitze des Bürgervereins. Sie wohnte ihr ganzes Leben lang auf der Peter-Lauten-Straße, die früher Süchtelner Straße hieß. Sie war aktiv in der Kommunalpolitik – als Ratsfrau der Stadt Krefeld – und in der Kirchengemeinde St. Bonifatius, die später in der St. Thomas-Morus-Gemeinde aufging. Gründe genug, an eine bemerkens- werte Frau zu erinnern, die sich um den Bezirk verdient gemacht hat. Fangen wir mit der Tätigkeit im Bürgerverein an. Der Schreiber die- ser Zeilen hatte die Chance, mit Marianne Schüren im Jahre 2002 ein längeres Interview zu führen, welches in der Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Bürger- vereins veröffentlicht wurde. Dort gab Frau Schüren bereitwillig Aus- kunft zunächst über ihr eigenes Le- ben: Volksschule 33 (heute KiTa Peter-Lauten-Straße), Ausbildung zur Erzieherin, Fortbildung zur So- zialarbeiterin, Leiterin des Jugend- amtes der Stadt Rheinberg als O- beramtsrätin: eine bemerkenswerte Karriere. Und dann erzählte sie vom Bürgerverein, zunächst vom legendären Gründer des Vereins, Hans Stienen, der in den 50er Jah- ren den Bezirk in gewisser Weise Die langjährige BV-Vorsitzende (1973-1983) Marianne Schüren

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