Ausgabe 43 - März 2010

- 4 - AKB nun in ruhigerem Fahrwasser? von Heinz-Werner Knoop In der Tagespresse wurde es da- mals laufend, zum Teil genüsslich, ausgebreitet: Die Arbeitsgemein- schaft Krefelder Bürgervereine (AKB), der unser BV ebenfalls an- gehört, bekam spätestens seit dem Frühjahr 2008 keine Ruhe mehr in ihre Reihen. Der Vorstand um die Vorsitzende Brigitte Reich vom BV Süd sah sich permanenter Kri- tik an seiner Führungsarbeit ausge- setzt, schließlich entstanden auch unüberbrückbare Gegensätze in- nerhalb des Vorstands. Die Jahres- versammlung im Mai 2008 musste wegen tumultartiger Zuspitzungen zwischen Versammlungsteilneh- mern gar abgebrochen werden. Die AKB drohte zur lächerlichen Ver- anstaltung zu werden - wenn sie es damals nicht schon war. Dabei will sie doch das „Sprachrohr“ für im- merhin ca. 21.000 Krefelder BV- Mitglieder gegenüber Politik und Verwaltung der Stadt sein. Die Fortsetzungsveranstaltung im September 2008 erlebte den Ver- such, die Arbeit nochmals unter Frau Reich mit einem teilweise neu gewählten Vorstand fortzusetzen, dem ab da auch Ihr Chronist ange- hörte. Nachdem Kritik und Protes- te anhielten und keine Ruhe ein- kehren wollte, tat die Vorsitzende im April 2009 das einzig Richtige: Sie schlug ihrem Vorstand vor, der AKB seinen geschlossenen Rück- tritt zu erklären. Dem folgte der Vorstand, und mit diesem Schritt wurde der Weg frei gemacht für einen Neustart. Ein Interims- Vorstand übernahm übergangswei- se das Zepter und ließ durch eine Kommission einen neuen Sat- zungsvorschlag erarbeiten. Im No- vember 2009 war es dann soweit: Die neue Satzung wurde in ihren Grundzügen verabschiedet und auf ihrer Basis ein neuer Vorstand ge- wählt. Seither steht das Forstwald- Urgestein Hans-Jürgen Herzog an der Spitze der AKB. Sein Vertreter ist Reinhardt Karrenstein aus Tack- heide. Die Geschäftsführung hat Manfred Adam vom BV Fischeln übernommen, der von der langjäh- rigen Kassiererin der AKB, Gerda Rocker, BV Kliedbruch, vertreten wird. Zum Schriftführer wurde Ihr Chronist vom BV Grönland ge- wählt, vertreten durch Siggi Leigraf von der BG Stadtmitte. Der neue Vorstand möchte dem immer wieder vorgetragenen und reklamierten Wunsch der AKB- Mitglieder konsequent nachkom- men, in die inhaltliche Arbeit ein- bezogen zu werden: „Ohne die Ge- meinschaft kein Mandat für den Vorstand“. Das Medium E-Mail soll genutzt werden, alle Mitglieder auf der Höhe der Informationen zu halten. Die erste Mitgliederversammlung im Januar 2010 verlief in dem spürbaren Bemühen um ein ver- trauensvolles, sachbezogenes und nicht zuletzt entspanntes Miteinan- der. Darf die AKB also wieder hof- fen, das zu werden, wozu sie ge- gründet wurde? Initiative gegen Bänke auf dem Gutenbergplatz von Rolf-Bernd Hechler Seit über fünfzig Jahren stehen die Parkbänke am Gutenbergplatz. Bis nach dem zweiten Weltkrieg be- stand die Anlage nur aus einer gro- ßen Wiese und Blumenbeeten am südlichen und nördlichen Ende. Wie man anhand der Trittspuren an den „Torpunkten“ auf einem Luft- bild aus den dreißiger Jahren er- kennen kann, wurde auf der Wiese vermutlich häufig Fußball gespielt. Wahrscheinlich Ende der fünfziger Jahre erfolgte die Umgestaltung mit Gehölzbeeten, Rosenrabatten, Rasen, Wegen und Bänken. Wie in der Sitzung der Bezirksvertretung West am 15.01.2010 jemand ver- lautbarte, eventuell auf Initiative des Bürgervereins Grönland. Als Kind wurde der Verfasser von den Anwohnern beim Gänseblümchen- pflücken von dem Rasen ver- scheucht: Betreten der Grünanlage verboten! Inzwischen ist das Blüm- chenpflücken nicht mehr zu emp- fehlen, da die Wiese ein beliebter

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