Ausgabe 40 - Oktober 2008

- 5 - Schon Ärger um den neuen Bolzplatz an der Grundschule Horkesgath von HW. Knoop Kaum war er, gegen Ende der Som- merferien, fertiggestellt, da wurde er auch schon zum Stein des Anstoßes. Der neue Bolzplatz zieht natürlich Spiel- (und anderen) Betrieb an, entfal- tet u.a. durch seine Metallbauteile eine beträchtliche Geräuschkulisse und sorgt für andere Störungen am Rande, wie überfliegende Bälle etc. Unsere Neu-Nachbarn v.a. im nördlichen Teil des Baugebiets Hasental, mit denen wir gesprochen haben, mussten sich von der Wohnqualität her beträchtlich eingeschränkt fühlen, waren mitunter auch schon die Leidtragenden, wie in der WZ seinerzeit zu lesen. Und sie setzen sich derzeit mit einer Klage beim Verwaltungsgericht zur Wehr. Bei einem Lokaltermin am 17. Sep- tember auf dem Bolzplatz mit der Schulleitung, dem Bezirksvorsteher, den beteiligten Fachbereichen der Stadtverwaltung und dem BV Grön- land ist nach Mitteln und Wegen ge- sucht worden, die gegensätzlichen In- teressen abzugleichen. Hier konnten nur kleine, aber erste Schritte getan werden: Die beteiligten Stellen der Verwaltung wollen „als Entgegenkom- men“ enger begrenzte Nutzungszeiten einführen (und wer hält dies nach?) sowie eine bauliche Überprüfung des Bolzplatz-Zauns auf geräuschdämmen- de Maßnahmen hin vornehmen. An Ort und Stelle gab es auch die Stellungnah- me eines Fachmanns der öffentlichen Hand, dass alle Baumaßnahmen rech- tens seien und „den Anwohnern vor Kauf der Grundstücke hätten bekannt sein müssen“. Unsere Meinung: Leider droht der Streit der Interessen, letztlich dem frei- en Spiel der Kräfte vor Ort überlassen (Jugendlichen und Hausbesitzern), auf beiden Seiten zu eskalieren, so dass es mit einem Beharren auf rechtlichen Standpunkten allein nicht zu einem befriedeten Miteinander wird kommen können. Die allernächste Zukunft wird zeigen, ob die am 17.9. beschlossenen Maßnahmen eine Beruhigung bringen werden oder weitere Anstrengungen nötig - und möglich - sind. Außerdem läuft der Klageweg weiter, dem die Verwaltung allerdings „gelassen entge- gensieht“, wie bei dem Lokaltermin zu vernehmen war. Wir können unseren Aufruf aus der letzten „Grönland“-Ausgabe nur wie- derholen: Gibt es nicht noch weitere Interessenten für eine patenschaftliche Betreuung des Bolzplatzes? Derzeit wird ein Schlüsselsatz vom BV Schicksbaum, also in einiger Entfer- nung, gehalten und bei Anfrage abge- geben – wodurch eine Kontrolle des Spielbetriebs nur lückenhaft erfolgen kann. Für einen Ausgleich der Interes- sen ist jedoch mehr Präsenz einer Ver- trauensperson nötig. Verkehrssituation Weeser- weg-Im Hasental-Süchtelner Straße von Susanne Koppel Da Anwohner immer wieder Hinweise geben, dass das Tempo 30 im o.g. Ge- biet nicht eingehalten wird und auch die Rechts-vor-Links Regelung nicht beachtet wird, haben wir uns vom Vor- stand des Bürgervereins Grönland e.V. überlegt, wie man die Situation verbes- sern könnte und welche Maßnahmen ergriffen werden müssten. Dieses Ge- biet liegt uns besonders am Herzen, da es sich um einen Schulweg handelt und viele Freizeitsportler diese Straßen nutzen. Wir haben uns vor Ort umgesehen und danach die Möglichkeiten zur Verbes- serung der Situation anhand des Be- bauungsplanausschnittes ausgewertet. Unserer Meinung nach wäre eine Art Kreisverkehr (Aufpflasterung in der Kreuzung Weeserweg-Süchtelner Stra- ße) eine Möglichkeit, um die Ver- kehrsteilnehmer zur Tempodrosselung zu bringen und dadurch auch eher auf die Rechts-vor-Links Regelung zu ach- ten. Des Weiteren befürworten wir eine Weiterführung der Baumbepflan- zung Weeserweg auf der Straße Im Hasental. Damit würde eine optische Verengung der Fahrbahn erreicht, die zur Verlangsamung der Fahrgeschwin- digkeit führen würde. Diese Möglich- keiten haben wir in einem Anschreiben an den Fachbereich Tiefbau und die Bezirksvertretung geschickt, mit der Bitte zur Prüfung der Vorschläge und zur Ergreifung provisorischer Maßnah- men. In dem Antwortschreiben des Fachbe- reichs Tiefbau wurde uns leider mitge- teilt, dass keine weiteren verkehrsberu- higenden Maßnahmen geplant seien und die vorhandene Rechts-vor-Links Regelung sowie die Tempo 30 Be- schränkung als ausreichend erachtet werden. Auf nochmaliges Anschreiben unsererseits wurde uns mitgeteilt, dass

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