Ausgabe 38 - Oktober 2007

- 2 - Wo Frau Günther übrigens Zeit und Energie hernimmt für ihre vielfälti- gen Tätigkeiten, weiß sie manchmal selber nicht. Denn vom Vater hat sie auch das Briefmarkengeschäft Gün- ther auf dem Südwall übernommen. Wir haben eine Antwort parat: Viel- leicht ist es gerade der Umgang mit der Natur und mit Tieren, der die nötige Energie gibt, in vielerlei Be- reichen tätig zu sein. Denn Frau Günther und ihre Reite- rinnen und Reiter unterstützen ja auch ganz tatkräftig den Bürgerver- ein, wofür ihr dieser sehr dankbar ist! Das Martinsfeuer wird alljähr- lich auf der zum Hof gehörenden Wiese am Bahndamm abgebrannt. Wo sonst im Grönland gäbe es eine Möglichkeit, diese Tradition fortzu- setzen? Und auch bei der Reini- gungsaktion des BV im Frühjahr sind die Mädchen des Reiterhofes fleißig dabei. Was wünscht sich Frau Günther für die Zukunft? Natürlich – wie der BV auch -, dass nicht noch mehr Weide- fläche, die sie für ihre Pferde ge- pachtet hat, bebaut wird. Und dass mancher tierliebe Zeitgenosse ihr Prinzip der „Robusthaltung“ von Pferden im Winter versteht. „Wir haben natürlich eine Box für jedes Pferd. Aber da bringen wir sie nur bei wirklich schwierigen Wetterla- gen – starke Feuchtigkeit – unter. Kälte können Pferde gut vertragen. Wir können die Tiere im Winter nicht auf Weiden lassen. Die würden sie in einem Tag zertrampeln. Des- halb die Robusthaltung in Hofnähe.“ Und dass Jugendliche daran gehin- dert werden, die Pferde zu erschre- cken. Und natürlich: Dass viele Grönländerinnen und Grönländer beim Anblick der Pferde ein wenig von der Freude empfinden, die sie selber an Natur und Tieren hat. Es wird ein Anliegen des Bürgerver- eins sein, Frau Günther in ihrer Tä- tigkeit zu unterstützen und das Kleinod „Reitstall Günther / Hauser- hof“ zu bewahren. Kinder im Reitstall Wir fragten auch einige junge Reite- rinnen nach ihren Eindrücken vom Reiterhof. Johanna, 10, findet vor allem das Ponyreiten am Sonntag super. Sie darf – natürlich unter Auf- sicht – schon manchmal Ponys dabei führen. Denise, 18, ist jeden Tag bei Ully Günther. Sie hat eine eigenes Pferd, Cinderella, dort. Ihr gefällt vor allem, dass es im Reitstall viele nette Leute gibt. Eine Besonderheit noch am Rande. Esel Lorenz gehört Ulla Günthers Sohn Pascal. Er wird von Denise und Johanna manchmal an der Leine im Kreis geführt (das heißt Longie- ren) und ist damit der einzig bekann- te Esel, der an der Longe geht. Abschied von Ursula Hemieda und der „Grönland-Apotheke“ von Heinz-Werner Knoop Wie ein Blitz schlug die Nachricht ein und verbreitete sich schnell bei Freunden wie der Kundschaft: Im Frühjahr, nach dem Tod ihres Man- nes, teilte Ursula Hemieda mit, dass sie die Grönland-Apotheke nach ü- ber 20 Jahren Führung zu Ende Juni 2007 aufgeben und nach Warstein zu ihrer Schwester ziehen werde. Damit hat leider ein weiterer Ge- schäfts- und Kommunikationsort in unserem Bezirk seine Pforten ge- schlossen. Ursula Hemieda hat fast jeden im Grönland, zumindest jeden, der einmal oder regelmäßig Medika- mente brauchte, gekannt. So war sie vor allem den Seniorinnen und Seni- oren im Bezirk sehr zugetan, was ihr aktives Mittun bei den „Grönländer Nachtigallen“ (s. letztes Grönland ) wie auch bei der alljährlichen Senio- renfahrt des BV unterstreicht. Selbstverständlich hat sie daher auch viele Jahre im Vorstand des BV als Beisitzerin mitgearbeitet. Wer noch Kärtchen für Martinstüten brauchte: In der Apotheke bekam man sie. Wir wünschen Ursula Hemieda eine gute Zeit in Warstein und hoffentlich baldiges Wiedersehen! – Als neues Ladenlokal für den Kar- tenverkauf u.a. konnte der BV- Vorstand übrigens das „Coiffeur E- legance“ mit seiner Chefin Frau Bir- sel Dincel an der Peter-Lauten-Str. 45 gewinnen. Wir bedanken uns für die spontane Bereitschaft von Frau Dincel, sich dafür zur Verfügung zu stellen! Ulla Günther, die Besitzerin des Reitstalles Ursula Hemieda schließt letzmalig die Apotheke ab. Einige Mitglieder vom BV- Vorstand verabschieden sie. Nicht nur der Himmel über Grönland weinte !!!

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