Ausgabe 35 - März 2006

- 13 - IHR OBST DIREKT VOM BAUERNHOF Was Sie alles bei uns finden: y 20 versch. Sorten Äpfel u. 10 versch. Birnensorten y Zur Sommerzeit bieten wir Ihnen täglich eine große Vielfalt an hiesigem Beeren– und Steinobst y Konfitüren und Apfelsaft aus eigener Herstellung y Fruchtsäfte und Weine, Obstbrände y Täglich feldfrisches Gemüse y Zum Wochenende immer frisch: Brot aus der Mühlenbäckerei y Käse aus dem Bregenzer Wald, Nudeln, Wurst u.v.m. Überzeugen Sie sich selbst – Wir freuen uns auf Ihren Besuch Ihre Familie Boekels Krefeld, Oberbenrader / Ecke St. Töniser Straße Telefon 0 21 51 / 97 24 50 Verkauf: Mo – Fr 8.30 – 18.30 h Sa 8.00 – 14.00 h Ganzjährig geöffnet Das ganze Jahr über halten wir für Sie eine große Sorten- vielfalt an Obst und Gemüse aus integriertem Anbau in unserem Hofladen bereit. Filmteam im Grönland ( von Rolf Papenfuß) „Einmal beim Film sein!“ Davon träu- men viele Menschen. Für drei Krefelder wurde es Wirklichkeit. Die Vorgeschichte: Seit 2001 gibt das Informationsfreiheitsgesetz NRW (IFG). Das gibt jedem Bürger das Recht zur Einsicht in Verwaltungsunterlagen. Drei Krefelder Bürger – unter ihnen der ehe- malige BV-Grönland-Vorsitzende - wollten die Abfallgebühren überprüfen, aber die Stadtverwaltung verweigerte den Bürgern die notwendigen Unterla- gen, wie bei der „Task Force“ der Be- zirksregierung, als sie vor einiger Zeit in Krefeld vorstellig wurde. Hatte die Stadt etwas zu verbergen? Zwei Journalisten des WDR wollten in einem Filmbeitrag über die Auswirkungen des o.g. Geset- zes berichten. Die zuständige Landesbe- auftragte in Düsseldorf verwies an die drei Krefelder, die Erfahrungen mit der Stadt zu schildern. Nun weiter: Die beiden Journalisten re- cherchierten sorgfältig die Sachlage. Sie fassten sie soweit zusammen, um in ei- nem Filmbeitrag von max. acht Minuten dieses Thema zu erklären. Fast unmög- lich, sollte man meinen! Drei Tage wa- ren wir mit zwei Regisseuren und zwei Aufnahmeteams unterwegs. Gedreht wurden Müllfahrzeuge in Düsseldorf (!die GSAK in Krefeld hatte gemauert!), Sze- nen im Verwaltungsgericht sowie bei der Landesbeauf- tragten in Düsseldorf, in Kre- feld auf der Süchtelner Straße, an der Müllverbrennungsanla- ge und im Rathaus. Bei Inter- views musste selbst das Wort „Abfallsatzung“ schon als Fremdwort vermieden wer- den. Das gedrehte Material reichte für einen Dokumentar- film. Die Filmemacher müs- sen dann die Szenen schnei- den (zuammenbauen), textlich unterlegen und alles kommen- tieren. Eine Traumarbeit? Wie haben wir die „Traumarbeit“ erlebt? Unsere einhellige Meinung: Egal, ob als „Schauspieler“ (das waren wir), als Sta- tisten (teils waren wir das auch), als Ka- meramann oder als Ton- und Beleuch- tungstechniker (das waren zum Glück Profis) oder auch als Regisseure (zwei sehr erfahrene Leute): vorläufig haben wir davon die Nase voll, denn es war draußen teils saukalt und nass, und wir haben stundenlang nur herumgestanden und gewartet. Fast alle Szenen wurden zur Sicherheit (nicht nur, weil wir so schlecht waren) mehrmals wiederholt, und nirgendwo war man so richtig will- kommen. Dazwischen wurden endlose Telefonate geführt. Man hatte immer das Gefühl, dass es in Krefeld viel zu ver- bergen gab und man sich nicht in die Karten schauen lassen wollte. Ein großes Lob muss man den Müllwer- kern in Düsseldorf aussprechen: Sie ha- ben trotz ihrer anstrengenden Arbeit (Leerung bis zu 1.200 Tonnen pro Schicht) noch Zeit gefunden und einige Szenen mit uns mehrmals auf der Straße wiederholt. Ein angebotenes Trinkgeld dafür wurde abgelehnt. Ach so: Wir ha- ben jeder pro Tag 20 Euro Spesen be- kommen, doch mussten wir für eine Ta- xifahrt von Düsseldorf nach Krefeld al- leine schon 50 Euro bezahlen. Fazit: Traumjobs beim Film haben wir uns immer anders vorgestellt! Doch für uns war es eine völlig neue Erfahrung. Wer es sehen möchte: Gesendet wird der Beitrag in der WDR-Sendung „Markt“ montags um 21.00 Uhr. Wann? In Kür- ze. Mehr wissen wir auch noch nicht. Es wird in der Zeitung stehen und ins Inter- net (www.wdr.de/tv/markt.de ) gestellt. Altpapier wird eingefüllt. (in der Tonne steckt eine Kamera)

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