Ausgabe 35 - März 2006

- 10 - Notizen aus dem Bezirk Umzug nach Grönland (von Susanne Koppel) Zuerst war es ja ein Schock, als mein Mann mir eröffnete, daß wir beruflich nach Grönland ziehen müßten; immerhin hatten wir 4 ½ Jahre in Frankreich nicht weit vom Mittelmeer gewohnt. Ich stell- te mich aber darauf ein und packte die Skiausrüstung ganz nach oben. Das wäre gar nicht notwendig gewesen, da die Grönländer uns einen warmen Empfang bereiteten. Wie der Zufall es wollte, fand an unserem Einzugstag auch das alljährliche Straßenfest statt. Statt Stockfisch und Tee gab es Bier und le- ckere Häppchen, und statt Eis und Schnee konnten wir die Sonne des Spät- sommers genießen. Unsere Nachbarn nahmen uns freundlich auf und erzählten uns eine Menge über Grönland und Kre- feld im Allgemeinen. Wie der Flecken in Krefeld zu seinem Namen kam, haben mir dann kürzlich die Mitglieder des Bürgervereins Grönland e.V. erzählt; obwohl, so ganz einig waren sie sich nicht... . Als Familie kann man auf jeden Fall hier prima wohnen, da man sowohl die An- nehmlichkeiten der Stadt als auch die Natur genießen kann, ohne gleich ins Auto steigen zu müssen. Bisher waren auch unsere Erfahrungen mit Angestell- ten der Stadt, in Gastronomie, im Handel und mit den Leuten auf der Straße durchweg positiv. Wir hoffen, es bleibt so positiv, da wir noch länger in Grön- land wohnen bleiben wollen. Grundschule Horkesgath In der Sitzung der BZV West im Januar berichtete Frau Reintges – die Direktorin der GS an der Horkesgath – über die aktuelle Situation der Schule. 2007 wer- den bereits 384 Kinder die GS besuchen. 100 Kinder nützen zur Zeit das Nachmit- tagsangebot, in dem viele Aktivitäten – Musik, Computer, verschiedene Sportar- ten usw. - möglich sind. Da aus dem neuen Stadtteil Schicksbaum auch in den nächsten 10 Jahren eine hohe Anzahl von Schulanfängern zu erwarten ist, wird die Schule ab April 2006 um 4 Klassenräume erweitert. Ende 2006 soll die Erweiterung fertig sein und die Schule in allen Klassenstufen dreizügig werden.(bri) ************************************* Neue Einkaufsmöglichkeit an der Ecke St.Töniser Str. /Schicksbaum Man kann fast zusehen, wie der neue Penny-Markt entsteht. Eine weitere Ein- kaufsmöglichkeit im Nahbereich, die vermutlich nicht nur Schicksbaumer sondern auch die Bewohner im westli- chen Grönland erfreut. Denn mal eben schnell was einkaufen – auch ohne Auto - ist doch ein echtes Stück Lebensquali- tät. (bri) ******************************** Spielplatz Stresemannstraße/ Ost Wir berichteten schon mehrmals über den noch nicht existenten Spielplatz im nicht mehr so neuen Neubaugebiet an der Stresemannstraße. Aber jetzt kommt er! Im April soll mit dem Bau begonnen werden. Der in der Bezirksvertretung vorgestellte Plan sieht auf dem kleinen Areal (600qm) zwei getrennte und mit einem kleinen Weg verbundene Berei- che vor, einen zum Ruhen und für Klein- kinder und einen zum Toben für ältere Kinder. Vier Mütter wollen sich um den Spielplatz kümmern und später evtl. auch Spielgeräte aus einem dort aufge- stellten Container ausleihen. Wenn der Platz im Herbst fertig ist, wird die Re- daktion über die tatsächliche Gestaltung und Nutzung berichten. (bri) ******************************** Eiskalt Partnerschaft Grönland – Grönland? Sicher eine etwas zu hoch gegriffene Idee, das kleine Krefeld-Grönland mit der großen nördlichen Insel Grönland eine Partnerschaft einge- hen zu lassen..... Aber, es gibt schon Kontakte......und vielleicht reisen bald einige Grönlander ins kalte Grönland ! (bri) ****************************** Ein Kulturpunkt im Grönland: Die „music-hall“ an der Peter-Lauten- Straße (von Heinz-Werner Knoop) Das Grönland kann stolz auf eine Mu- sikschule mitten in seinem Bezirk ver- weisen. Wir haben der „music-hall“ ei- nen Besuch abgestattet und uns mit ih- rem Leiter Ralf Schertes unterhalten. Die „music-hall“ hat ihre Räumlich- keiten im Kellergeschoss des Hauses Peter-Lauten-Str. 35. Man betritt warme, mit Teppich ausgelegte Räumlichkeiten, in denen alles nach Musik aussieht: das Interieur natürlich, die Bilder an den Wänden und die ganze Atmosphäre. Die „hall“ gibt es nun seit dem Jahr 2000. Sie unterrichtet derzeit ca. 50 Schüler/innen im Alter von 5 bis 56 Jah- ren. Kamen diese die ersten Jahre aus weiter entfernten Stadtteilen oder an- grenzenden Orten, so verzeichnet Scher- tes in letzter Zeit mehr und mehr Zulauf aus dem Bezirk. Wer wusste es schließ- lich nicht: die Musikwüste Grönland lebt! In der „music-hall“ können Konzertgi-

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